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Werder Bremen sticht den FC Bayern München aus und trifft wichtige Personalentscheidungen


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Werder Bremen setzt sich gegen den FC Bayern München im Werben um ein Talent durch und sorgt für Überraschungen bei mehreren offenen Personalien.

Mit Frank Baumann hat der SV Werder Bremen in den vergangenen Tagen eine neue sportliche Führungskraft vorgestellt. Der Ex-Profi des Weserklubs musste sich bereits einigen kniffligen Aufgaben stellen. Am gestrigen Donnerstag konnte der 40-Jährige bei einer wichtigen Personalie eine positive Nachricht vermelden.

FC Bayern München verliert Tauziehen gegen Werder Bremen

Sturmjuwel Johannes Eggestein hat seinen auslaufenden Vertrag bei Werder Bremen bis 2019 verlängert. Der 18-Jährige sorgte bereits für mächtig Wirbel, als ihm in der vergangenen Saison 33 Tore in 26 Spielen für die A-Junioren der Grün-Weißen gelungen waren. Zuletzt hatte auch der FC Bayern München seine Fühler nach dem Offensivtalent ausgefahren.

„Wir sind sehr glücklich, dass sich Johannes dafür entschieden hat, den eingeschlagenen Weg bei Werder fortzusetzen. Er hat sein enormes Talent in den vergangenen Jahren in unserem Leistungszentrum und in den deutschen Junioren-Nationalteams eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, freute sich Baumann bei der Verkündung der Verlängerung. Anscheinend haben die besseren Entwicklungsmöglichkeiten letztendlich den Ausschlag gegen einen Wechsel zum FC Bayern München und für einen Verbleib bei Werder Bremen gegeben.

Izet Hajrovic und Ulisses Garcia fest eingeplant

Genauso wie der junge Eggestein, werden auch Izet Hajrovic und Ulisses Garcia im nächsten Jahr für Werder Bremen auflaufen. Hajrovic kehrt von einer enttäuschenden Leihe mit dem spanischen Erstligaklub SD Eibar zurück. Bei den Basken kam der Kroate auf lediglich neun Pflichtspieleinsätze. „Izet will sich bei uns beweisen“, wird Baumann in der Syker „Kreiszeitung“ zitiert.

Auch Garcia sei laut der Tageszeitung beim viermaligen Bundesligameister fest eingeplant. „Er ist bei uns fest eingeplant für die kommende Spielzeit“, erklärt Sportdirektor Baumann, „wir sind absolut zufrieden mit seiner Entwicklung.“ Während der Start in die Saison für den Schweizer U21-Nationalspieler durchaus gut verlief, spielte er in der Rückrunde nur noch eine Nebenrolle. Daneben steht Zlatko Junuzovic wohl kurz vor einem Wechsel.

Zlatko Junuzovic verlässt Werder Bremen

Während mit Eggesetein ein hoffnungsvolles Talent an den SV Werder Bremen gebunden werden konnte, droht den Grün-Weißen mit Zlatko Junuzovic der Verlust eines Leistungsträgers. Der österreichische EM-Fahrer war in der zurückliegenden Saison mit vier Toren und bockstarken 13 Vorlagen statistisch gesehen immerhin auf Augenhöhe mit Angreifer Claudio Pizarro, der es auf 14 Treffer und drei Assists brachte. Nun scheint sich sein Abgang bei Werder Bremen anzudeuten. Als Interessenten gelten der FC Southampton und West Ham United.

„Zladdi spielt mit dem Gedanken zu wechseln, das ist so. Er möchte den nächsten Schritt machen. Wenn etwas Konkretes kommt, setzen wir uns damit auseinander. Wir sind gesprächsbereit, wenn wir profitieren können“, verrät Baumann der „Bild“. Als Ablöse würden wohl rund sechs bis acht Millionen Euro in Frage kommen.

Baumann versichert jedoch: „Es war schon mit meinem Vorgänger offen kommuniziert. Es muss aber erst konkrete Anfragen geben. Kommt es nicht zum Wechsel, wird Zladdi weiter mit vollster Überzeugung für uns spielen.“ Auch auf der Torhüterposition deuten sich zeitnahe Veränderungen an. Dort suchen die Bremer nach einer erfahrenen Nummer zwei hinter Felix Wiedwald.

Werder Bremen hat zwei Oldies als Torhüter im Blick

Wer den Platz hinter dem Stammkeeper einnehmen wird, ist derzeit noch offen. Gerhard Tremmel wechselte via Leihe im Winter zu Werder Bremen. „Tremmel ist durchaus eine Option“, erklärt Baumann der Syker „Kreiszeitung“. Demnach sei eine Ausdehnung der Leihe mit dem 37-Jährigen eine Variante. Swansea City würde sich hierbei wohl nicht quer stellen.

Darüber hinaus ist auch Jarosvlav Drobny ein Thema bei den Norddeutschen. „Es gibt drei Anfragen für ihn. Gut möglich, dass in der kommenden Woche die Entscheidung fällt“, sagt Berater Miroslav Kadlec in der „Bild“. Laut der Journaille waren es die Bremer, die als letztes durchgefunkt haben. Da er beim Hamburger SV aussortiert wurde, steht der 36-Jährige zur freien Verfügung.