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SV Werder Bremen: Mehrere Abgänge stehen bevor und Alternative für Tremmel im Blick


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Der SV Werder Bremen muss trotz des Klassenerhaltes mehrere Abgänge verkraften. Die Verpflichtung eines neuen Torwartes steht kurz bevor.

Beim SV Werder Bremen waren die Jubelstürme am vergangenen Wochenende unaufhaltbar. Mit einem 1:0-Sieg im direkten Duell gegen Eintracht Frankfurt konnte sich der Nordklub in der Bundesliga halten. Nun heißt es die Planungen für die kommende Saison anzutreiben. Vor allem die Zukunft der Leihspieler Papy Djilobodji und Gerhard Tremmel ist noch nicht final geklärt.

„Ich verabschiede doch keinen Spieler, den ich behalten möchte“, sagte Werder Bremen Manager Thomas Eichin noch vor dem Herzschlagfinale gegen die Eintracht. Damit spielte er auf einen möglichen Verbleib von Abwehrfuchs Djilobodji an, der noch bis Ende Juni vom FC Chelsea ausgeliehen ist. Nicht unbekannt ist, dass Werder Bremen den Senegalesen gerne längerfristig unter Vertrag nehmen will. Die Verhandlungen laufen – Ausgang noch offen.

Ganz anders scheint die Situation bei Gerhard Tremmel, der wohl wieder zu Swansea City zurückkehren wird. Auch, weil der SV Werder Bremen nach Informationen des vereinsnahen Onlineportals „worum.org“ zwei Alternativen für den 37-jährigen Schlussmann ins Auge gefasst hat. Demnach wurden bereits Gespräche mit Fabian Giefer vom FC Schalke 04 und Rafal Gikiewicz von Eintracht Braunschweig geführt.

Fabian Giefer als neue Nummer zwei zum SV Werder Bremen?

Giefer feierte seinen Durchbruch bei Fortuna Düsseldorf, als er sich mit starken Leistungen in den Vordergrund spielte. Seit seinem Wechsel im Sommer 2014 zum Schalker Revierklub konnte sich der 26-Jährige jedoch nicht weiter auszeichnen. Auf lediglich zwei Einsätze kommt er im S04-Dress – deutlich zu wenig für einen ambitionierten Keeper. Bei Werder Bremen könnte er den Konkurrenzkampf im Tor anheizen.

An der Nummer eins Ralf Fährmann, der sich mit einer mehr als überzeugenden Saison durchaus Hoffnungen auf eine EM-Nominierung machen darf, war für Giefer kein Vorbeikommen. Vertraglich ist er noch bis 2018 an die „Königsblauen“ gebunden. Anders als die Situation des gebürtigen Adenauers, ist die derzeitige Konstellation bei Gikiewicz.

Auch Rafal Gikiewicz im Fokus

Nachdem es die damalige Nummer eins Daniel Davari Richtung Grasshoppers Club Zürich verschlug, nahm Eintracht Braunschweig Rafal Gikiewicz von Slask Wroclaw unter Vertrag. Beim Zweitligisten etablierte sich der polnische Keeper als guter Rückhalt und spielte seit seinem Wechsel zwei überzeugende Spielzeiten. Nun wird er als Neuzugang bei Werder Bremen gehandelt.

Auch in dieser Saison hat der 28-Jährige wieder maßgeblichen Anteil daran, dass die Defensive an der Hamburger Straße nur 38 Gegentore hinnehmen musste. Gikiewicz‘ Vertrag beim BTSV ist derzeit noch bis 2017 ausgelegt. Ob er seinen Stammplatz bei einem ambitionierten Zweitligisten aufgibt, um sich in der Bundesliga mit einem Platz auf der Bank zu begnügen, darf bezweifelt werden.