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SC Freiburg und sein Scouting-Geheimnis. Spieler vor Absprung und Suche nach neuem Verteidiger


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SC Freiburg hatte schon viele deutsche Stars vor ihrem Durchbruch auf dem Zettel. Ein neuer Verteidiger soll her und zwei Spieler dürfen den Klub verlassen.

Der SC Freiburg ist dafür bekannt, dass er regelmäßig talentierte Spieler hervorbringt. Klemens Hartenbach, der mittlerweile die Fußballschule der Breisgauer leitet, hat der „Badischen Zeitung“ etwas über das Talent-Scouting des SC Freiburg verraten. Spieler wie Holger Badstuber, Marco Reus, Christopher Kramer, Thomas Müller oder auch Julian Weigl standen auf der Wunschliste des Klubs. Der Verein beobachtete die Talente schon in den frühen Phasen ihrer Karriere. Warum sie jedoch nie in den Schwarzwald gewechselt sind, hat einen einfachen Grund: „Wenn bei Spielern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren alles klappt, sind sie in der Regel keine Kandidaten mehr für uns“. Was Hartenbach meint: Vollziehen die Talente eine rasante Entwicklung, kann sie sich der SC Freiburg nicht mehr leisten. Dafür sind die in diesem Sommer verpflichteten Profis wie Janik Haberer, Manuel Gulde oder Aleksandar Ignjovski auch schon aus früheren Zeiten bekannt. Gulde kickte mit 15 Jahren in der Fußballschule des SCF, Ignjovski wurde bei einem U-19-Länderspiel beobachtet.

SC Freiburg fahndet nach einem Innenverteidiger

Der SC Freiburg dürfte aktuell gut beraten sein, wenn er noch den einen oder anderen Geheimtipp parat hat. Weil mit Marc-Oliver Kempf und Marc Torrejon gleich zwei Innenverteidiger ausfallen, ist der Aufsteiger auf der Suche nach einem Ersatz. Die „Bild“ meldet, dass sich die Freiburger bereits zwei Absagen eingehandelt haben. Für den kongolesischen Nationalspieler Marcel Tisserand vom AS Monaco wären drei Millionen Ablöse fällig geworden – ebenso wenig finanzierbar wie der Portugiese Tiago Ilori vom FC Liverpool. Deswegen soll nun ein passender Spieler ausgeliehen werden.

Zwei Profis beim SC Freiburg vor dem Absprung in die 2. Bundesliga

Auf der anderen Seite deutet sich auch noch der eine oder andere Abgang beim SC Freiburg an. Nach sieben Jahren könnten sich die Wege vom SCF und Mensur Mujdza trennen. Der Routinier wird vom 1. FC Kaiserslautern umworben. Die Breisgauer würden zudem gern Sebastian Kerk abgeben. Der 22-Jährige hat das Interesse vom FC St. Pauli und Union Berlin geweckt. Zuletzt war der Offensivspieler an den 1. FC Nürnberg verliehen. Ausleihen würden ihn auch die aktuellen Interessenten gern. Der Grund: Kerk ist zwar körperlich fit, hat aber dennoch immer wieder Probleme an der Achillessehne, berichtet der „Kicker“. Der SC Freiburg würde das Eigengewächs jedoch am liebsten verkaufen und verlangt eine Million an Ablöse. Einen Wechsel kann sich Kerk durchaus vorstellen, denn bei den Freiburgern sind seine Einsatzchancen eher gering. Denkbar ist, dass der SCF ein Leihgeschäft vereinbart und eine Kaufoption in der Vertrag verankert.