Sport

SC Freiburg bekommt Bestnoten und erfahrene Verstärkung für die Defensive


Von  | 

Die Auftaktpleite des SC Freiburg dürfte der geringen Erfahrung geschuldet sein. Nun kommt ein routinierter Neuzugang. In einer Wertung liegt der SCF vorn.

Eine verrückte Schlussphase brachte dem SC Freiburg im Auftaktspiel der neuen Bundesligasaison zunächst den Ausgleich nach einem 0:1-Rückstand, bevor nur wenige Augenblicke noch der Siegtreffer für den Gegner fiel. Natürlich drängt sich dabei die Frage auf, ob der Aufsteiger noch zu unerfahren ist, um in der höchsten deutschen Spielklasse vollends zu überzeugen. Mit einem Durchschnittsalter von 23,7 Jahren und gerade einmal 23,5 Bundesliga-Einsätzen scheint es dem Team des SC Freiburg zumindest vom Papier her an Erfahrung zu fehlen. Niklas Höfler, mit 26 Jahren einer der routinierteren in der Mannschaft, wird in der „Bild“-Zeitung wie folgt zitiert: „In der 2. Liga spielen wir in so einem Spiel 1:1. In der 1. Liga reicht es, eine Sekunde nicht aufmerksam zu sein und du verlierst noch 1:2“. Die Situation, die zum 2:1 und damit zur Niederlage führte, schätzt Kapitän Höfler so ein: „In so einer Szene geht es darum, den Zweikampf zu gewinnen und den Ball weg zu hauen. Und Zweikampfverhalten hat schon ein Stück weit mit Erfahrung zu tun“. Scheint also, als müsste das junge Team des SC Freiburg noch Lehrgeld zahlen.

Niedermeier verstärkt die Abwehr des SC Freiburg

Auf die angespannte Personalsituation in der Innenverteidiger hat der SC Freiburg jetzt reagiert – und dabei einen erfahrenen Profi unter Vertrag genommen. Der „Kicker“ meldet, dass der zuletzt für den VfB Stuttgart tätige Georg Niedermeier im Breisgau anheuert. Nach dem Abstieg der Schwaben in die 2. Bundesliga war der 30-Jährige allerdings vereinslos und somit wird für den SC Freiburg keine Ablöse fällig. Mit knapp 150 Spielen in der Bundesliga bringt Niedermeier zudem reichlich Routine in die Abwehr des SCF. Dort war mit den Ausfällen von Marc Torrejón und Marc-Oliver Kempf ein Engpass entstanden.

SC Freiburg steht an einer Bundesliga-Tabelle ganz vorne

Wenn auch der SC Freiburg nach der Auftaktniederlage auf dem zwölften Tabellenplatz rangiert, hat der Aufsteiger bei einem anderen Ranking derzeit die Nase vorne. Die ARD-Sportschau veranstaltet noch bis zum 1. Oktober eine Umfrage unter den Fans der 18 Bundesligaklubs. Sechs Kriterien müssen dabei mit Schulnoten von sehr gut bis ungenügend bewertet werden. Die Badische Zeitung (BZ) berichtet, dass der SC Freiburg bei der Stimmung derzeit eine 1,6, beim Essen und Trinken im Stadion jeweils eine 1,8 aufweisen kann. Einziger Schwachpunkt scheint noch die Anreise- und Parkplatzsituation zu sein: Hier vergeben die Anhänger eine Durchschnittsnote von 3,4. Trotz allem hat der SC Freiburg damit das beste „Stadionzeugnis“ – bleibt abzuwarten, ob der Klub diese Tabellenführung bis zum 1. Oktober verteidigen kann.