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Real Madrid: Cristiano Ronaldo am Scheideweg


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Schlechteste Quote für Cristiano Ronaldo seit 2009. Benzema kehrt zurück gegen Barcelona.

Cristiano Ronaldo durchläuft wohl eine der schlechtesten Phasen seiner Karriere. Wobei bei dem Portugiesen natürlich ein anderer Maßstab als bei anderen Spielern angelegt wird. Mit acht Toren in elf Ligaspielen ist das seine schlechteste Quote seit 2009. Im letzten Jahr hatte er zur gleichen Zeit bereits 19 Tore erzielt. Wenn man sich die Statistik dann noch genauer anschaut, hat Ronaldo nur in vier Spielen getroffen und ist in den restlichen sieben Spielen torlos geblieben. Und von seinen acht erzielten Toren waren allein fünf beim 6:0 Sieg bei Espanyol Barcelona.

Fehlen von Benzema als Hauptgrund für die schwachen Leistungen von Cristiano Ronaldo

Als Hauptgrund für die schwachen Leistungen des Weltfußballers sehen viele die verletzungsbedingte Abwesenheit von Karim Benzema. Dadurch war der Portugiese gezwungen im Sturmzentrum zu spielen und das hat ihm einiges an Überraschungsmoment und Durchschlagskraft gekostet. Auch wirkt er mit seinen nunmehr 30 Jahren nicht mehr so explosiv wie früher und braucht Platz für sein Spiel. Nach seiner Oberschenkelzerrung wird der Franzose im Clásico aber sein Comeback feiern und somit wieder Gegenspieler auf sich ziehen können und Platz für Ronaldo generieren. Dieser kann dann wieder auf seine angestammte Position auf der linken Seite zurückkehren und die ihm sich gegen Barcelona sicherlich bietenden Räume besser nutzen als in der Sturmmitte.

Ronaldo erst im sechsten Clásico mit erstem Tor

Bis der Superstar das erste Mal in einem Clásico traf, musste er einige Zeit warten: Erst in seinem sechsten Aufeinandertreffen mit der Azulgrana aus Barcelona konnte er seinen ersten Treffer bejubeln. Danach war aber der Knoten geplatzt und der Portugiese steht mittlerweile bei 15 Toren in 23 Spielen gegen den Erzfeind.

Am Samstag wäre also eine guter Zeitpunkt für Ronaldo, um sich aus der Krise zu schießen, den schlechten Saisonstart in Vergessenheit geraten zu lassen und nach den Wechselgerüchten mal wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen.