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Marco Reus begeistert den BVB und Aubameyang sorgt für Verwirrung


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Marco Reus sorgt mit seinen Fortschritten beim BVB für Begeisterung und Aubameyang hat nach seinem Fehlverhalten bei Borussia Dortmund einen schweren Stand.

Alle Zeit der Welt wollte Borussia Dortmund seinem langzeitverletzten Star Marco Reus für ein Comeback geben und die hat er auch bekommen. Allmählich deutet es sich an, dass der Offensivspieler bald wieder für den BVB auflaufen kann. Das ist auf der Homepage der Schwarz-Gelben nachzulesen. Dort schwärmt Coach Thomas Tuchel: „Es ist ein Genuss, ihn im Moment im Training zu sehen“. Er freut sich zudem darüber, dass Marco Reus „in einer Top-Verfassung und auf bemerkenswert spielerischen Niveau“ sei. Rückstände holt der 27-Jährige bei Sonderschichten nach, die er ohne die anderen Teamkollegen von Borussia Dortmund absolviert. Zudem sollen somit Überlastungen bei Marco Reus vorgebeugt werden. Tuchel ist sich sicher: „Ich glaube nicht, dass es lange dauern wird, bis er für uns spielen kann“. Gegebenenfalls sei ein „Kaltstart“ für den Leistungsträger des BVB nach der Länderspielpause denkbar.

Borussia Dortmund zeigt gegenüber Aubameyang Konsequenz

Anders als Marco Reus sorgte Pierre-Emerick Aubameyang in diesen Tagen beim BVB für Verägerung. Der Gabuner hat sich nämlich nicht an ein klares Verbot von Borussia Dortmund gehalten. Das untersagt es den Profis, innerhalb der englischen Wochen, bei denen am Wochenende und unter der Woche Pflichtspiele auf dem Plan stehen,  Abstecher auf eigene Faust zu unternehmen. Genau das hat der Torjäger des BVB allerdings getan und ist mit seinem Privatjet in Mailand gewesen. Ein kurzes Video zeigt Aubameyang, seine Freundin Alysha und seinen Bruder Willy beim Feiern. Zu sehen war das auf dem Instagram-Account des Bruders. Weil eine Geldstrafe für das Fehlverhalten einem mit über sieben Millionen Euro Jahresgehalt gut bezahlten Profi-Kicker wohl erst im sechs- oder siebenstelligen Bereich wehtun dürfte, hat sich der BVB etwas noch wirkungsvolleres überlegt. Trainer Tuchel forderte Konsequenz und verbannte Aubameyang für den Champions-League-Auftritt in Lissabon auf die Tribüne. Nachdem sich Borussia Dortmund zuletzt mild zeigte, wenn der Stürmer aus Gabun mehrfach Verkehrsregeln ignorierte oder zu spät beim Training erschien, war diese Maßnahme „nötig“, wie Tuchel selbst sagte.

Provoziert Aubameyang seinen Abgang beim BVB?

Die Frage, die Aubameyang mit seiner Aktion hinterlässt, lautet: Provoziert der 27-Jährige damit einen vorzeitigen Abgang von Borussia Dortmund? Zwar hat er noch einen Vertrag, der bis Sommer 2020 läuft, doch er ist bekanntermaßen das Objekt der Begierde vieler international renommierter Klubs. Real Madrid ist dabei einer der Interessenten – und die Königlichen sind auch der Verein, den sich Aubameyang als nächsten Arbeitgeber vorstellen kann. Derartiges Fehlverhalten wirkt oftmals als „Brandbeschleuniger“, wie es die „Bild“-Zeitung treffend formuliert.