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Hansa Rostock: Zwei Spieler sprechen über die Erwartungen an die neue Saison


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Hansa Rostock testet einen Vertreter für den verletzten Christian Dorda. Während ein Profi des FCH angreifen will, bremst ein anderer die Erwartungen.

Hat Hansa Rostock bereits einen Ersatz für den langzeitverletzten Christian Dorda gefunden? David Kammerbauer könnte der erhoffte Vertreter des Linksverteidigers sein, der rund vier Monate wegen eines Abszesses an der Kniescheibe aussetzen muss. Kammerbauer wird den wenigsten ein geläufiger Name sein, da er zuletzt für die U19 des 1. FC Nürnberg gespielt hatte. Weil dort sein Vertrag im Juni ausgelaufen ist, ist er ablösefrei und damit eine realisierbare Verpflichtung für den finanziell klammen FC Hansa Rostock. Der 19-Jährige weilt nun an der Ostseeküste zum Probetraining, wo er Coach Christian Brand von seinen Qualitäten überzeugen soll. Dafür läuft er am heutigen Freitag im Testspiel gegen den Regionalligisten TSG Neustrelitz für den FCH auf und präsentiert sich in einer weiteren Partie am Sonntag gegen den Rostocker FC.

Wannenwetsch will mit Hansa Rostock in der 3. Liga oben angreifen

Trotzdem die Vorbereitung von Hansa Rostock gerade erst begonnen hat, befasst sich Mittelfeldspieler Stefan Wannenwetsch bereits mit den möglichen Zielen in der kommenden Saison. „Es wurde vom Verein noch kein Ziel genannt. Doch wir haben eine gute Truppe, die das gesicherte Mittelfeld anvisieren und dann auch oben angreifen sollte“, findet der 24-Jährige im Gespräch mit der Schweriner Volkszeitung (SVZ). Er hat sich auch ganz persönlich viel vorgenommen: „Ich möchte viele Spiele machen. Am liebsten alle 38“, so Wannenwetsch, der erst vor einem halben Jahr zum FC Hansa Rostock gewechselt war. Zudem schaut er auf die Rückrundentabelle der letzten Saison: „Wir müssen das nur bestätigen, und mit ein paar Punkten mehr ist man schon ganz oben dabei. Das muss das Ziel sein“, so die ambitionierten Ziele des Mittelfeld-Antreibers.

Routinier Henn warnt vor zu viel Leichtigkeit bei Hansa Rostock

Ein wenig konträr und zugleich mahnend klingen dabei die Worte von Routinier Matthias Henn, der ebenfalls mit der SVZ gesprochen hat: „Wir können uns allerdings nicht darauf ausruhen, dass wir in der Rückrundentabelle Vierter geworden sind. Das wäre der größte Fehler, den wir machen könnten“, stellt der 31-Jährige klar. Trotzdem ist sich der Innenverteidiger sicher, dass es ein großer Vorteil ist, dass in diesem Sommer der Kader des FC Hansa Rostock zusammengehalten wurde: „Alle Jungs kennen sich, wissen, wie der andere tickt und sich auf dem Platz verhält. Das haben wir den anderen Mannschaften vielleicht ein bisschen voraus und sollten es uns dann auch zunutze machen“. Henn selbst geht mit dem FCH in seine zweite Saison, nachdem er zuvor in der Zeit von 2007 bis 2015 für Eintracht Braunschweig gekickt hatte.