Dynamo Dresden: Viel Bewegung bei der Kaderplanung und neues Accessoire für das Museum

Abgesehen von den Neuzugängen Marc Wachs, Marcel Hilßner und Hendrik Starostzik hat sich im Verhältnis zu den vielen Transfergerüchten bei Dynamo Dresden in Sachen Kaderplanung noch nicht viel getan. Das könnte sich demnächst ändern, denn die Sachsen haben mehrere Spieler auf ihrer Wunschliste, deren Wechsel sehr wahrscheinlich ist. Nachdem der Transfer von Viktoria Kölns Julius Biada gescheitert war, zeichnet sich immer mehr ab, dass die SGD stattdessen Erich Berko von den Stuttgarter Kickers holt. Der 21-Jährige ist durch den Abstieg ablösefrei zu haben. Mit elf Treffern und fünf Vorlagen hat das Talent seine Offensivkraft bereits in der abgelaufenen Saison unter Beweis gestellt. Auch das Interesse am schwedischen U21-Nationalspieler Melker Hallberg soll ernsthaft sein. Im Sommer kehrt der als Eilers-Nachfolger gehandelte 20-Jährige nach einer Leihe in sein Heimatland wieder zu Udinese Calcio zurück. Bei Dynamo Dresden würde er mit Sicherheit mehr Einsatzzeiten bekommen – als Ablöse steht eine Million im Raum. Für den Fall, dass der ausgeliehene Keeper Janis Blaswich nicht in Dresden bleibt, macht sich die SGD um einen Ersatz Gedanken. Im Gespräch ist Marvin Schwäbe, den die TSG 1899 Hoffenheim an den VfL Osnabrück ausgeliehen hatte. Dort avancierte er zu einem der besten Torhüter in der 3. Liga.

Kehrt ein ehemaliger Spieler zurück und verliert Dynamo Dresden ein Talent?

Denkbar ist auch eine Rückkehr von Spielmacher Maik Kegel zu Dynamo Dresden. Der 26-Jährige war vor fünf Jahren eine der entscheidenden Figuren für den Aufstieg von Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga. In den letzten beiden Jahren war er in Diensten von Holstein Kiel, wo sein Vertrag nun aber nicht verlängert wird. Dass er vielleicht bald wieder das schwarz-gelbe Trikot tragen könnte, hat er bereits vor einiger Zeit mit einer Aussage angedeutet: „Dynamo ist allgemein immer eine Option“. Ein Techniker wie Kegel, der über viel Übersicht im Spiel verfügt, könnte der SGD sicher in der 2. Bundesliga weiterhelfen. Unterdessen hat der Chemnitzer FC ein Auge auf Dynamo Dresden Talent Niklas Landgraf geworfen. Weil der 19-Jährige nur für das Nachwuchsteam antreten durfte und sein Vertrag im nächsten Jahr ausläuft, ist ein Wechsel denkbar.

Dynamo Dresden als Teil der Stadtgeschichte

Dass Dynamo Dresden mit der erfolgreichen Aufstiegssaison Historisches geleistet hat, zeigte sich am vergangenen Freitag: Das aktuelle Trikot des frisch gebackenen Zweitligisten wird im Dresdener Stadtmuseum ausgestellt. Dort wird ab Juni das Dress mit der Rückennummer 53 zu sehen sein. Sportdirektor Ralf Minge erklärt die Aktion: „Die Nummer steht für die gesamte Mannschaft, die den Aufstieg gemeistert hat“. Zudem wird auch der Meisterpokal der 3. Liga für vier Wochen an das Museum ausgeliehen.