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Jennifer Lawrence: Diss von Oscar-Moderator Chris Rock


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Jennifer Lawrence setzt sich für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Hollywood ein, Chris Rock ist genervt und holt zum Schlag aus.

Jennifer Lawrence ist derzeit, was Kritik an der Filmindustrie angeht, in aller Munde. Die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern in Hollywood ist der Joy-Darstellerin ein Dorn im Auge und sie forderte ihre Schauspielkolleginnen bereits dazu auf, dagegen vorzugehen. Dass sie für den Film American Hustle schlechter bezahlt wurde, als ihre Kollegen sieht sie allerdings als einen Fehler bei sich selbst: „Ich habe nicht gut verhandelt und zu früh aufgegeben. Ich wollte nicht weiter für Millionen von Dollar kämpfen, die ich ehrlich gesagt nicht brauche.“. Kein Wunder, schließlich ist Jennifer Lawrence nach Angaben des Forbes Magazine mit 52 Millionen Dollar Gage im Jahr die bestbezahlte Schauspielerin der Welt. Dass ausgerechnet sie sich gegen ungerechte Bezahlung in Hollywood stark macht, bringt ihr bei ihren Kollegen nicht nur Sympathien ein.

Oscar-Moderator Chris Rock hat die Debatte um Jennifer Lawrence satt

Auch Kristen Stewart hatte sich bereits über die Gehaltsdebatte echauffiert und die leeren Floskeln, mit denen einige ihrer Schauspielkollegen um sich werfen, wobei doch niemand irgendetwas dagegen tun würde. Und nun ist es ausgerechnet Oscar-Moderator Chris Rock, der Jennifer Lawrence für ihren Einsatz gegen geschlechtsspezifische Lohnunterschiede an den Pranger stellte. Denn für ihn wäre das viel größere Problem nicht das zwischen Mann und Frau, sondern dass der schwarzen Frauen, die noch schlechter bezahlt würden, als weiße Frauen. In einem Interview mit dem Essence Magazine rief er dazu auf, der Joy-Darstellerin kein Gehör zu schenken: „Schwarze Frauen werden schlechter bezahlt, als jeder in Hollywood. Jeder spricht über Jennifer Lawrence. Sprecht mit Gabrielle Union. Wenn ihr Geschichten hören wollt, sprecht mit Nia Long. Unterhaltet euch mit Kerry Washington.“.

Jennifer Lawrence habe nach Ansicht von Chris Rock keinen Grund zu klagen

Für Chris Rock ist es nicht nachvollziehbar, wieso man sich an einem gutbezahlten Superstar orientiere, statt die Frauen zu fragen, die wirklich ein Problem mit der Bezahlung hätten, denn „sie würden gerne mit Jennifer Lawrence tauschen, oder einfach nur mit dem gleichen Respekt behandelt werden.“. Schwarze Frauen hätten es viel schwieriger im Show-Business, daher sei es für Oscar-Moderator Chris Rock eine Unverschämtheit, dass die Joy-Darstellerin sich überhaupt beschwere. „Ihr hört, dass Jennifer Lawrence sich darüber beklagt, dass sie schlechter bezahlt wird, weil sie eine Frau ist – wenn sie schwarz wäre, hätte sie wirklich etwas zu bemängeln.“. Die Tatsache, dass die Joy-Darstellerin bereits erwähnte, dass sie sich selbst zwar nicht zu beklagen hätte, sich allerdings für andere Frauen stark machen wolle, die es nötiger haben als sie, scheint der engagierte Oscar-Moderator allerdings nicht in seinen Appell einfließen zu lassen.

Wie wohl das Zusammentreffen zwischen Chris Rock und Jennifer Lawrence ablaufen wird? Schließlich ist diese für ihre Rolle in Joy für einen Oscar nominiert.