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Spieler von Dynamo Dresden üben Selbstkritik und Abwehrchef haut auf den Tisch


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Die Profis von Dynamo Dresden gehen mit sich selbst hart ins Gericht und wollen zurück in die Erfolgsspur – die U17 macht vor, wie das geht.

Das 0:2 beim SV Sandhausen hat Dynamo Dresden endgültig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, nachdem der Saisonstart für so viel Euphorie sorgte. Nun hat die SGD aufgrund der Länderspielpause zwei Wochen Zeit, sich wieder neu aufzustellen und Fehler zu beheben. Ein selbstkritisches Team von Dynamo Dresden zeigt, dass sich die Schützlinge von Trainer Uwe Neuhaus intensiv mit der Situation auseinandersetzen. „Es muss endlich wieder knistern und vielleicht auch mal knallen. Dafür war ja in letzter Zeit kaum Gelegenheit bei den vielen Spielen“, meint Kapitän Marco Hartmann gegenüber „Tag24“. Auch Stürmer Stefan Kutschke, der in Sandhausen der Vorzug vor seinem glücklosen Kollegen Pascal Testroet bekam, ist der Ansicht: „Wir haben die Zweikämpfe nicht entschlossen genug geführt, jeder zweite Ball landete beim Gegner“. Der hochgewachsene Angreifer ist zudem der Auffassung, dass der SVS „in Sachen Mentalität“ der klare Favorit gewesen sei, während Dynamo Dresden sich dabei  im unteren Mittelfeld bewegt hätte.

Kritik an Abwehr von Dynamo Dresden stört Modica

Kritik wird in dieser Saison oftmals an der Defensive von Dynamo Dresden geübt. Einen, den das sichtlich stört, ist Abwehrchef Giuliano Modica. Bei „Tag24“ macht er seinem Ärger Luft: „Ich kann das nicht mehr hören. Doch die Ursachen für die Gegentore liegen nicht nur hinten, sondern an unserer Spielweise insgesamt“. Der 25-Jährige, der in der Vorsaison gemeinsam mit Michael Hefele das Abwehrzentrum bildete, weist auf den Unterschied zur 3. Liga hin. Dort hätte Dynamo Dresden häufig zwischen 60 und 70 Prozent Ballbesitz gehabt und die Partien dominiert. Bei Ballverlusten würde sich das Team aktuell immer wieder selbst in Gefahr bringen – und dadurch seien viele Gegentore entstanden. Modicas Lösung für das Problem: Zunächst den Gegner kommen lassen und auf Konter warten, denn: „auch wir können mit unseren schnellen Leuten vorn über die Außen kontern, wenn die Räume da sind“, findet der Innenverteidiger.

U17 von Dynamo Dresden zurück in der Erfolgsspur

Vielleicht gelingt Dynamo Dresden ja nach der Länderspielpause ein ähnlicher Befreiungsschlag, wie aktuell der U17 von Coach Christian Fiel. Nach drei Pleiten in Serie erreichte der Nachwuchs ein 2:0 gegen den FC Hansa Rostock. Einmal mehr steuerte Vasil Kusej einen Treffer für die SGD bei. Es ist bereits der zehnte für das Top-Talent, welches in der Torschützenliste weiter führt. In der Nachspielzeit konnte dann der kurz zuvor eingewechselte Tom Hartung alles klar machen. Die U17 von Dynamo Dresden rangiert durch diesen Erfolg auf Platz sechs.