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RB Leipzig will kein Bayern-Jäger sein und Selke ist verständnisvoll


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Mit der Rolle des Verfolgers kann RB Leipzig nichts anfangen. Selke sieht seine Zeit noch kommen und Damari könnte in die Heimat wechseln.

Davie Selke kommt derzeit bei RB Leipzig nicht über die Rolle des Reservisten und Jokers hinaus. In der „Sportbild“ hat der U21-Nationalspieler dazu Stellung genommen. Als wesentlichen Grund macht er seine Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Rio aus: „Im Nachhinein war es dann wirklich so, dass es ein kleiner Nachteil war, dass ich nicht die ganze Vorbereitung mitgemacht habe und die Jungs sich in einen Lauf gespielt haben“, so der Stürmer. Dass es so kommen könne, war ihm von vornherein bewusst und trotz allem bereue er seine Entscheidung nicht, stellt der Silbermedaillen-Gewinner klar. Er selbst habe aktuell wenig Argumente für sich anzubringen, da die Mannschaft von RB Leipzig starke Leistungen abliefert und Trainer Ralph Hasenhüttl deswegen nichts verändern muss. Dennoch zeigt sich Selke selbstbewusst: „Ich habe auch meine Qualitäten, und auch die werden wir in dieser Saison noch brauchen“.

Rangnick: RB Leipzig ist kein Bayern-Jäger

Wenn ein Klub in der Bundesliga aktuell für Aufsehen sorgt, dann ist es ohne Zweifel RB Leipzig. Als Aufsteiger konnten sich die Sachsen auf den momentan dritten Tabellenplatz spielen – was auch international nicht unbemerkt blieb. Dennoch sieht der Verein seine Rolle anders, als sie in den Medien dargestellt wird. Des Öfteren ist davon die Rede, dass RB Leipzig der neue Bayern-Jäger ist. Dazu hat Sportdirektor Ralf Rangnick eine ganz klare Meinung, die er gegenüber der „Rheinischen Post“ wie folgt formuliert hat: „Das löst nicht einmal ein müdes Lächeln bei mir aus“. Trotzdem es beim deutschen Rekordmeister aktuell nicht ganz rund laufe, würde dieser nach wie vor „in einer anderen Liga“ spielen, so der 58-Jährige. Ihm gehe es darum, mit RB Leipzig eine sorgenfreie Saison zu erleben – „da sind wir auf einem guten Weg“. Rangnick komme es darauf an, dass das Team zufrieden mit sich sei, „aber auch nicht selbstzufrieden“. Der Vorteil sei, dass sich die Mannschaft untereinander gut kenne und kontinuierlich besser werde.

Gibt RB Leipzig Damari an seinen Ex-Klub ab?

Den erfolgreichen Weg von RB Leipzig geht seit diesem Sommer der israelische Stürmer Omer Damari nicht mehr mit. Der wegen Verletzungen immer wieder zurückgeworfene und ansonsten recht glücklos agierende Torjäger ist derzeit an die New York Red Bulls verliehen. Im Winter wird er vorerst zu RB Leipzig zurückkehren, könnte aber umgehend wieder abgegeben werden. Wie israelische Medien berichten, wäre wohl ein Transfer zu seinem Ex-Klub Hapoel Tel Aviv denkbar. Dort kickte Damari zwischen 2011 und 2104 und erlebte seine bislang erfolgreichste Zeit.