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RB Leipzig peilt mittelfristig die Meisterschaft an und plant den Kaderumbau


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In Zukunft will RB Leipzig die Meisterschaft ins Visier nehmen. Die Leipziger denken bei der Personalplanung an morgen und schaffen Platz für Neuzugänge.

Endlich einmal kommen mutige Worte von RB Leipzig, mag vielleicht der eine oder andere angesichts der aktuellen Meldung sagen: Vorstandschef Oliver Mintzlaff hat auf dem SPOBIS, dem weltweit größten Sportkongress, der in Düsseldorf stattfindet, folgendes verlauten lassen: „Mittelfristig wollen wir natürlich dauerhaft international spielen und irgendwann natürlich auch Deutscher Meister werden“. Laut Mintzlaff peilt RB Leipzig dieses Ziel in den kommenden fünf bis zehn Jahren an. Im Hochleistungssport sei das Ziel, möglichst jedes Spiel zu gewinnen. Wenn das gelinge, bestünde eben auch das Ziel einer Meisterschaft, so der 41-Jährige. Vor der aktuellen Saison hatten die Leipziger das Vorhaben geäußert, eine sorgenfreie Spielzeit zu erleben. Diese Ausrichtung will Mintzlaff auch aktuell nicht verändern. Er fügt aber hinzu: „Wenn es dann schon in unserem ersten Bundesligajahr für das internationale Geschäft reicht, werden wir vorbereitet sein“.

RB Leipzig schafft Platz für Neuzugänge

Schon die aktuellen Aktivitäten von RB Leipzig in dieser Transferphase lassen darauf schließen, dass der Bundesliga-Neuling an die nächste Saison denkt. Sieben Kicker haben den Verein verlassen. Geholt wurde mit Dayot Upamecano lediglich eine hochbegabte Verstärkung für die Defensive. Wie die „Bild“ mutmaßt, schafft Sportdirektor Ralf Rangnick damit bereits Platz für die angedachten Neuverpflichtungen im Sommer. Mindestens fünf Profis sollen unter Vertrag genommen werden, um die Qualität und die Breite im Kader zu vergrößern. Schon zuletzt hatte Rangnick angekündigt, dass RB Leipzig mindestens 20 gleichwertige Spieler benötige, wenn die Qualifikation für das internationale Geschäft erreicht wird. Der Gesamtetat für den Kader dürfte sich dann von aktuell 40 Millionen auf 60 Millionen Euro erhöhen. Namhafte Spieler sollen nicht zu RB Leipzig stoßen, denn die Sachsen halten an ihren Prinzipien fest und kaufen nur hochtalentierte Spieler, die maximal 24 Jahre alt sind.

Stadion von RB Leipzig mit guten Noten bei Barrierefreiheit

Eine Auszeichnung hat RB Leipzig erhalten, was die Behindertenfreundlichkeit des Stadions angeht. Wie die „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) berichtet, wurden dem Zentralstadion gute Noten erteilt. Insgesamt 300 barrierefreie Plätze gibt es wobei die Nachfrage größer als das Angebot sei. Daher gebe es sogar eine Warteliste. Auch blinde Fans können am Spielgeschehen teilhaben. Zwei Helfer schildern die Partie in Form einer Livereportage und wesentlich ausführlicher als bei einer Radio-Übertragung. Insgesamt sind bei RB Leipzig 20 Personen für den Abhol- und Bringservice sowie die Betreuung der Fans mit Behinderung zuständig. Einmalig in Deutschland ist, dass ein Stadionheft in Brailleschrift angeboten wird.