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RB Leipzig bleibt trotz Siegesserie bescheiden und könnte einen Abwehrspieler verlieren


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RB Leipzig setzt Siegesserie fort und definiert bescheidene Saisonziele. Derweil scheint der Verein nach Juventus Turin auch Arsenal London auszustechen.

RB Leipzig hat sich an das Siegen gewöhnt. Auch im mittlerweile sechsten Spiel der Vorbereitung bleiben die Rasenballer weiter ohne eine Niederlage. Dabei hatte es das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl mit keinem ganz so leichten Gegner zu tun. Der spanische Erstligist SC Eibar zeigte das schon allein durch die beiden Treffer – zunächst nach einer halben Stunde und dann gleich drei Minuten später. Aber wenn eine Mannschaft wie aktuell die von RB Leipzig einen Lauf hat, dann ist sie auch in der Lage, einen solchen Rückstand noch aufzuholen. Erst gelang Marcel Sabitzer nach 75 Minuten der Anschluss, bevor nur fünf Minuten später durch Yussuf Poulsen der Ausgleich fiel. Doch mit dem Remis gab sich RB Leipzig nicht zufrieden und konnte in der 86. Minute – dank eines Eigentors – noch den Sieg bejubeln.

RB Leipzig übt sich weiterhin in Bescheidenheit

Angesichts einer solch erfolgreichen Vorbereitung dürften die Verantwortlichen bei RB Leipzig zuversichtlich für die neue Bundesliga-Saison sein. Allerdings übt sich der Verein – allen voran Sportdirektor Ralf Rangnick – weiterhin in Bescheidenheit. Schon in der Sommerpause hatten die Rasenballer immer wieder betont, dass sie sich selbst nicht auf den vorderen Plätzen der Bundesliga sehen. In einem Interview mit dem Kicker hat Rangnick diese Haltung noch einmal bekräftigt. Dem Sportmagazin erklärte der 58-Jährige: „Wir sind zufrieden, wenn wir in der Bundesliga bleiben“. Vielmehr komme es für das Team darauf an, es sich Schritt für Schritt entwickelt. Hohe Summen für gewisse Spieler wolle RB Leipzig nicht zahlen, „um den extremen Teamspirit mit hohen Gehältern für neue Spieler nicht zu gefährden“, erklärt Rangnick.

FC Arsenal umwirbt Youngster von RB Leipzig

Apropos gefährden: Womöglich muss sich RB Leipzig Sorgen um den Verbleib von Lukas Klostermann machen. Wie es in der Bild-Zeitung heißt, hat der FC Arsenal großes Interesse an dem 20-jährigen Abwehrtalent. Der DFB-Nachwuchskicker, der aktuell in Rio für die Auswahl von Horst Hrubesch kickt, war bereits in der Vergangenheit von Tub-Klubs wie Juventus Turin und Ajax Amsterdam umworben worden. Schnelligkeit und Zweikampfstärke sind einerseits Qualitäten des talentierten Abwehrmanns, seine Flexibilität auf der anderen Seite – Klostermann ist in der Vierer-Abwehrkette universell einsetzbar. Sein Vertrag bei RB Leipzig läuft noch bis 2018. Die Bild-Zeitung berichtet, dass die Sachsen gern vorzeitig mit ihm verlängern würden. Es sollen sogar bereits erste Gespräche für ein neues Arbeitspapier geführt worden sein. Daher scheint es eher wahrscheinlich, dass Klostermann RB Leipzig treu bleibt, anstelle in die englische Hauptstadt zu wechseln.