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Hansa Rostock zittert sich zum Pokalsieg und trifft zwei Personalentscheidungen


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In einem spannenden Landespokalfinale ist Hansa Rostock letztlich der Glückliche. Damit tritt der FCH in der neuen Saison im DFB-Pokal an. Zudem ist die Zukunft zweier Spieler geklärt.

Am Ende fiel die Entscheidung im Pokalfinale am Samstag im Elfmeterschießen. Und nein, es ist nicht die Rede vom Endspiel in der Champions League, sondern ein paar Nummern kleiner der Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern. Die oft bemühte Floskel von David gegen Goliath passte perfekt auf diese Partie. Hansa Rostock als Drittligist und vermeintlicher Favorit tat sich gegen Regionalligisten FC Schöneberg äußerst schwer. Die hochmotivierten Außenseiter machten das Spiel und erkämpften sich Torchance um Torchance. Wer es nicht besser wusste, hätte denken können, dass die Rostocker das unterklassige Team waren. Nachdem die reguläre Spielzeit torlos endete, wurde Hansa Rostock in der Verlängerung aktiver, nutzte aber seine Möglichkeiten nicht. Im Elfmeter-Krimi unterstrich FCH-Keeper Marcel Schuhen seine überragende Leistung und parierte gegen den Schöneberger Daniel Halke. Danach machte Ronny Garbuschewski alles klar. Gleichbedeutend mit dem Finalsieg qualifiziert sich Hansa Rostock für den DFB-Pokal in der neuen Saison. „Einfach geht es bei uns nicht, aber zum Glück haben wir die Oberhand behalten, das ist das Einzige, was zählt. Mein Puls war auch im Elfmeterschießen gleichmäßig bei 108“, schilderte Rostocks Coach Christian Brand seine Erlebnisse von der Seitenlinie. Verständlich die Enttäuschung auf der anderen Seite: „Das muss man erst mal verdauen, nachdem wir 120 Minuten so ein geiles Spiel gezeigt, alles reingehauen haben“, zeigte sich Schönebergs Rico Gladrow enttäuscht.

Hansa Rostock klärt zwei Personalien

Für den FC Schöneberg lief Lukas Scherff auf. Der 19-jährige Linksverteidiger steht noch bei Hansa Rostock bis 2018 unter Vertrag und ist den Regionalligisten ausgeliehen. Seine Leihe soll nach den Wünschen der FCH-Verantwortlichen verlängert werden, wie Brand erklärt: „Es ist besser, wenn er seinen nächsten Entwicklungsschritt in der Regionalliga macht“. Getrennte Wege gehen hingegen Hansa Rostock und Marcel Gottschling. Der offensive Mittelfeldmann war erst vor einem Jahr an die Ostsee gewechselt und hatte einen Dreijahresvertrag unterzeichnet. Die in ihn gesetzten Erwartungen konnte er jedoch nicht erfüllen: Bei 20 Einsätzen kam er 14 Mal von der Bank. Seit Mitte April wurde er nicht mehr im Kader berücksichtigt. Daher wurde jetzt die Trennung bekanntgegeben. Wohin es den 22-jährigen Gottschling ziehen wird, ist noch offen.