Dynamo Dresden richtet den Blick nach vorne und ist nur leicht schwächer als RB Leipzig

Vor dem Spiel wollte der Trainer von Dynamo Dresden, Uwe Neuhaus nichts von einem Angstgegner wissen – nach der Partie zeigte sich aber, dass Erzgebirge Aue doch so etwas wie ein SGD-Schreck ist. Seit 20 Partien waren die Schwarz-Gelben saisonübergreifend ungeschlagen – doch die „Veilchen“ beendeten mit dem 3:0-Sieg im DDV-Stadion diese Serie. In der 32. Minute fing sich Dynamo Dresden den ersten Gegentreffer nach einem abgefälschten Schuss. Das Genick brachen die Gäste aus dem Erzgebirge der SGD-Elf nach der Pause in der 53. und 54. Minute. Zwei Treffer binnen 54 Sekunden sorgten für das KO. Nach der Partie zeigte sich Dynamo Dresdens Angreifer Pascal Testroet resigniert: „Der Doppelschlag nach der Pause war der Genickbruch. Das Derby so zu verlieren tut verdammt weh“. Das letzte Sachsen-Derby gegen Aue konnten die Schwarz-Gelben im September 2012 für sich entscheiden.

Dynamo Dresden verzichtet weiter auf Modica

Schwarzmalerei ist bei Dynamo Dresden dennoch nicht angesagt. In der „Kicker“-Ausgabe des heutigen Montags wird Coach Neuhaus so zitiert: „Man kann alles zerreißen, aber das wäre nicht fair. Grundsätzlich war nicht alles schlecht“. Der entscheidende Grund für die Neiderlage sei, dass „vielleicht die letzten zwei, drei Prozentpunkte in der Konzentration und Energie gefehlt“ haben. Aber Neuhaus richtet lieber den Blick in die Zukunft: „Jetzt kann man sicher dunkle Wolken malen, aber damit halte ich mich nicht auf“. Und die Zukunft ist für Dynamo Dresden zunächst einmal die Auswärtspartie am Mittwoch beim 1. FC Kaiserslautern, der sich als Tabellenletzter in einer Krise befindet. Verzichtet wird aller Voraussicht nach weiterhin auf den Abwehrchef Giuliano Modica. Neuhaus‘ Erklärung lautet so: „Er ist fünf Wochen raus. Ihm fehlt die Wettkampfpraxis und Wettkampfhärte. Ich glaube nicht, dass es mit Mittwoch was wird“, so der 56-Jährige im „Kicker“.

RB Leipzig bei FIFA 17 nur leicht besser als Dynamo Dresden

Viele Fans von Dynamo Dresden werden sich wahrscheinlich auf den 29. September freuen. Dann erscheint die beliebte Fußball-Simulation FIFA 17, bei der die SGD als Zweitligist wieder mit dabei ist. Die „Mopo“ berichtet, dass das Insider-Portal „futhead“ bereits erste Einblicke in den Konsolen-Klassiker erhalten hat. Mit Florian Ballas ist schon ein Kicker von Dynamo Dresden veröffentlicht worden. Ihm spricht EA Sports eine Gesamtstärke von 67 zu. Das ist ein ganz solider Wert für einen Profi aus der 2. Bundesliga. Übrigens ist auch 67 die Mannschaftsstärke von Dynamo Dresden in FIFA 17. Damit liegt die SGD fünf Punkte hinter dem Erstligisten RB Leipzig. Auch das ist ein ganz ordentlicher Wert für ein Team aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse.