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Dynamo Dresden muss mehrere Absagen verkraften


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Uwe Neuhaus musste in den letzten Tagen mehrfache erfahren, dass Dynamo Dresden nicht für alle an erster Stelle kommt.

Am Ostersonntag empfängt Dynamo Dresden im Halbfinale des Sachsenpokals Erzgebirge Aue. Nicht dabei sein wird Bankdrücker Tim Väyrynen, der zum Länderspiel gereist ist. Eine Absage gibt es zudem, was die Suche nach einem neuen Geschäftsführer angeht.

Dynamo Dresden trifft auch Erzgebirge Aue

Für alle Fans von Ost-Derbys gibt es am Sonntag ein Schmankerl. Dynamo Dresden trifft im Halbfinale des Sachsenpokals zuhause auf Erzgebirge Aue. Das ist nicht nur ein Pokalspiel, sondern auch das Duell Erster gegen Zweiter der 3. Liga. Neben der Frage, welcher der beiden Klubs ins Finale einzieht, geht es auch ums Prestige. Dem ist sich auch Dynamo Dresden Trainer Uwe Neuhaus bewusst: „Wir wissen, wie wichtig dieses Spiel für die Fans ist. Deshalb werden wir es ganz bestimmt nicht einfach so her schenken.“ Die Dresdener haben nach zuletzt drei sieglosen Begegnungen in der Liga etwas gutzumachen. Dass es beim Sachsenpokal auch darum geht, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren, kann beiden Vereinen egal sein – schließlich sind sie angesichts ihrer Tabellenposition praktisch schon qualifiziert. Das Thema ist in der zweiten Halbfinalpartie zwischen Landesligist Kamenz und dem Regionalligisten FSV Zwickau relevanter. Nicht auszuschließen ist, dass bei den Dresdenern der eine oder andere Reservist ran darf, wie Neuhaus andeutet: „Könnte möglich sein. Aber selbst wenn, sind das Spieler, denen ich absolut vertraue.“

Tim Väyrynen zieht die Nationalmannschaft Dynamo Dresden vor

Definitiv nicht mit dabei sein wird der Dauer-Bankdrücker Tim Väyrynen. Zwar hat er Dyamo Dresden im letzten halben Jahr gerade einmal zwei Minuten spielen dürfen – für die Nationalmannschaft Finnlands ist er aber dennoch nominiert worden. Der im letzten Sommer von Borussia Dortmund verpflichtete Angreifer könnte am Samstag gegen Polen und am folgenden Dienstag gegen Norwegen zum Einsatz kommen. Seitdem der 22-jährige Väyrynen im letzten Oktober für die Finnen spielte, muss er bei Dynamo Dresden sich mit der Reservistenrolle begnügen. Er kehrte vom Länderspiel mit einer Kreuzbandzerrung zurück und sah sich dann einer zu großen Konkurrenz im Angriff gegenüber.

Dynamo Dresden bekommt Geschäftsführer nicht

Apropos Konkurrenz: Geschäftsführer Jürgen Wehlend vom Ligakonkurrenten VfL Osnabrück war einer der Kandidaten für die Nachfolge von Robert Schäfer bei Dynamo Dresden. Von dem Gedanken, dass der gebürtige Dresdener bald für Dynamo arbeiten wird, kann sich der Klubs wohl verabschieden. Zwar hat er selbst kein Statement abgegeben, aber die Aussage von VfL-Vizepräsident Uwe Brunn genügt: „Wir haben bisher sehr gut zusammen funktioniert und sind von seiner Arbeit überzeugt“. Nicht zuletzt deswegen sei der Vertrag mit dem 48-jährigen bis 2018 verlängert worden. Und so erklärt Brunn: „Wir würden ihn aus diesem Vertrag auch nicht entlassen“. Der VfL Osnabrück sehe das Interesse der Dresdener „ganz entspannt“. Als Tabellendritter können sie sich selbst noch Aufstiegshoffnungen machen.