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Fußball war gestern: Fitnessboom in Deutschland


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Die Deutschen tun etwas für ihren Körper: Das Schwitzen im Fitnessstudio hat inzwischen den Fußball als beliebteste sportliche Aktivität abgelöst.

Den Fitnesstrend gibt es nicht erst seit gestern. Immer mehr Menschen wollen ihren Körper in Form bringen, ein paar überschüssige Pfunde verlieren oder Muskeln aufbauen. Fußball ist dabei nur noch im Fernsehen die beliebteste Sportart. Aktiv gehen die Deutschen lieber ins Fitnessstudio. Aussagekräftige Zahlen liefert dazu der Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft – kurz DSSV. In Fußballvereinen sind aktuell nur rund 6,8 Millionen angemeldet. Über 9 Millionen folgen stattdessen dem Trend und gehen ins Studio.

Wer bleibt dran oder endet als Karteileiche?

Natürlich stellt sich dabei die Frage, wie viele Menschen davon wirklich regelmäßig ihre Ziele verfolgen und nicht als sogenannte Karteileiche enden. Genau lässt sich das nicht sagen, allerdings stellt sich trotzdem ein klarer Trend heraus: Es bleiben immer mehr Menschen sprichwörtlich „am Eisen“. Während vor einigen Jahren jeder Zweite nach einem ehrgeizigen Beginn das Fitness-Training wieder abgebrochen hat, soll die Quote mittlerweile auf 35 Prozent gesunken sein.

Die Gründe für den Fitness-Boom

Die Gründe für den Fitnessboom sind vielfältig. Fitnessketten wie Injoy, Kieser, Fitness First oder McFit sind in jedem Fall mitverantwortlich für den Erfolg. Sie bieten die Mitgliedschaft zu einem günstigen Preis an und sind vielfach in allen größeren Städten zu finden. Weiterhin haben auch aufkommende Trendsportarten wie Cross Fit oder Calisthenics ihren Beitrag dazu geleistet. Hinzu kommt, dass viele Studios ihr Angebot erweitern. Neben einer Vielzahl an Kursen sind beispielsweise Muskelwachstum per Elektrostimulation oder ein reines Frauenzirkeltraining Highlights, um noch mehr auf die Wünsche der Kunden einzugehen. Trainingsprogramme im Internet und unzählige Fitness-Apps machen es den Hobby-Sportler zusätzlich noch leichter. Der Fitnessbranche wird in jedem Fall ein weiteres Wachstum vorhergesagt. Bis zum nächsten Jahr ist sogar zu erwarten, dass die 10-Millionen-Marke der Studio-Mitglieder in Deutschland geknackt wird.