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Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zu Unrecht Weltfußballer – Franck Ribéry im Pech


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Cristiano Ronaldo und Lionel Messi haben aufgrund einer Regeländerung einen Ballon d’Or zu Unrecht erhalten. Pech für Franck Ribéry und Wesley Sneijder.

Der „FIFA Ballon d’Or“ wurde in diesem Jahr zum letzten Mal verliehen. Vor rund einer Woche gab der Weltverband bekannt, dass er die seit sechs Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der französischen Fachzeitschrift „France Football“ nicht mehr verlängern werde. Zwischen 1991 und 2009 kürte die FIFA selbst den „FIFA World Player“ ehe sich der Verband ab 2010 in die Variante der Franzosen einklinkte. Geht es nur nach den Stimmten der Journalisten, hätte neben Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auch Franck Ribéry die Auszeichnung erhalten.

Cristiano Ronaldo und Lionel Messi einen Titel weniger

Seit sich die FIFA mit in die Verleihung eingeschalten hatte, wurde auch am Abstimmungsprozess herumgemodelt. Zuvor durften lediglich ausgewählte Journalisten bestimmen, wer der beste Fußballer des Jahres war – seit 2010 hatten aber auch Nationaltrainer und deren Kapitäne aus allen 209 FIFA-Nationen Stimmrecht. Würden die Wahlen noch nach dem alten Verfahren entschieden, würden die beiden Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo je einen Titel weniger haben.

Der Argentinier konnte den „Ballon d’Or“ bislang fünfmal gewinnen. Sein ärgster Kontrahent Cristiano Ronaldo dreimal. Ging es nach den Journalisten, hätte die Wahl 2010 laut der spanischen „AS“ nicht Lionel Messi sondern Wesley Sneijder gewonnen. Der Niederländer gewann seinerzeit mit Inter die Champions League und stand bei der Weltmeisterschaft mit der Nationalelf im Halbfinale. Der jetzige Spieler von Galatasaray Istanbul war mit 293 Punkten an erster Stelle, Zweitplatzierter war Andrés Iniesta (291) und dessen Teamkollege Xavi (229). Lionel Messi belegte lediglich den vierten Platz.

Franck Ribéry mit Titel im Jahr 2013

Auch ein Akteur aus der Bundesliga hätte den Stimmen der Journalisten nach den „Ballon d’Or“ erhalten müssen. Im Jahr 2013 erhielt Franck Ribéry vom FC Bayern München satte 524 Stimmen. Der Franzose hatte seinerzeit mit dem Deutschen Rekordmeister das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League geholt. Darüber hinaus wurde Franck Ribéry zum besten europäischen Fußballer gekürt. In der Rangliste der Journalisten verwies der 33-Jährige Cristiano Ronaldo (399) und Lionel Messi (364) auf Rang zwei und drei. Schlussendlich erhielt aber Ronaldo den „Ballon d’Or“.