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Union Berlin hat trotz schlechter Pokalbilanz Hoffnung auf einen Sieg


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In der ersten Runde ist Union Berlin zuletzt häufiger ausgeschieden. Das soll sich ändern, auch weil ein Spieler zuletzt bessere Erfahrungen gemacht hat. Ein Talent und ein alter Bekannter wollen sich zeigen.

Wenn Union Berlin am Sonntag gegen den MSV Duisburg spielt, werden wohl viele Anhänger der Eisernen zittern – wegen der Bilanz im DFB-Pokal. Seit der Saison 2004/2005 sind die Berliner sieben Mal in der ersten Runde ausgeschieden. Das ist eine Statistik, die nicht gerade viel Hoffnung macht – dafür aber der Däne Jakob Busk. Der 22-jährige Keeper von Union Berlin hat bei seinem früheren Klub, dem FC Kopenhagen, sehr gute Pokalerfahrungen gemacht. Im Jahr 2014 ist ihm sogar ein Final-Einzug gelungen. Vom „Berliner Kurier“ auf die Pokalbilanz seines jetzigen Klubs angesprochen, will er davon nichts wissen: „Wenn dem so ist, müssen wir das schnellstmöglich ändern. Wir müssen in Duisburg gewinnen“, so seine Ansage. In den ersten Spielen seien von allen Spielern bei Union Berlin Fehler gemacht worden, aus denen das Team gelernt habe: „Es wird für Duisburg so gut wie unmöglich, uns zu schlagen“, findet Busk.

Talent Zejnullahu hofft auf Einsatz für Union Berlin

Einen Grund, selbstbewusst zu sein, dürfte auch das 21-jährige Talent Eroll Zejnullahu bei Union Berlin haben. Zum Saisonauftakt gegen den VfL Bochum saß er noch auf der Ersatzbank. Beim Remis gegen Dynamo Dresden wurde er in der Schlussviertelstunde eingewechselt und konnte dort in eigener Sache mit starken Szenen werben. In der Bild-Zeitung blickt der offensive Mittelfeldspieler zurück: „Ich hatte gute Aktionen. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben“. Ob nun ein Startelf-Einsatz im DFB-Pokal drin ist? „Ich denke, dass ich nicht so weit weg bin. Ich muss die Situation annehmen“, meint er und deutet dabei an, dass zuletzt andere Spieler beim Union Berlin gesetzt waren. Ihm gibt aber Hoffnung: „In der letzten Saison bin ich auch erst ab dem vierten Spieltag öfter ran gekommen“. Womöglich ist in dieser Saison seine Zeit schon eher gekommen.

Ex-Union Berlin-Spieler Dausch jetzt beim Gegner MSV Duisburg

Auf Duisburger Seite freut sich ein Ex-Spieler von Union Berlin ganz besonders auf die Begegnung: Martin Dausch. Der Mittelfeldmann spielte von 2013 bis 2015 bei den Eisernen, dann verschlug es ihn ins Ruhrgebiet. „Von meinem alten Klub Union Berlin kenne ich schon noch einige Spieler“, verrät der 30-Jährige der Tageszeitung „Der Westen“. Außerdem stellt er klar: „Ich habe keine Rechnung mit Union offen. Das Kapitel ist komplett abgeschlossen. Ich freue mich auf das Spiel“. Noch ungewiss ist, wie lange er gegen die Eisernen auflaufen wird. Zunächst war er lange verletzt, konnte aber die Vorbereitung absolvieren. Bislang kam er in dieser Saison nur zu Kurzeinsätzen. „Union hat in den letzten Jahren ganz viel richtig gemacht, sie haben auch diesmal eine gute Mannschaft“, weiß Dausch. Er lässt aber nicht unerwähnt: „Im Pokal hat jeder eine Chance“.