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Hansa Rostock hadert mit dem Spielergebnis und hat einen neuen Aufsichtsrat


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Nach dem 1:1 klagt Hansa Rostock über eine Fehlentscheidung. Die Wahl zum Aufsichtsrat ist vollzogen und Andrist wird umworben.

Am Ende war bei Hansa Rostock keiner so recht zufrieden mit dem Endstand von 1:1 gegen Werder Bremen II. Ob die Enttäuschung über die zwei eingebüßten Punkte oder über eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters überwog, ist schwer zu sagen. Doch prinzipiell hängt beides miteinander zusammen. Trotzdem wollte Trainer Christian Brand nicht alles schlecht reden: „Bremen ist kein Fallobst. Meine Jungs haben das insgesamt gut gemacht“, zitiert ihn die „Ostsee Zeitung“ (OZ). Dabei hatte alles ganz gut für den FC Hansa Rostock begonnen. In der 25. Minute erreichte eine von Stefan Wannenwetsch geschlagene Ecke den Kopf von Tommy Grupe, der seinen zweiten Saisontreffer markierte. Insgesamt 12.500 Zuschauer sahen die Partie zwischen Hansa Rostock und den Werderanern. Zu wirklich zwingenden Aktionen kam die Kogge kaum – wohl auch, weil mit Timo Gebhart ein spielerisches Element in der Offensive wegen einer Sperre fehlte. Der Aufreger des Nachmittags ereignete sich in der 79. Minute. Innenverteidiger Marco Kofler erhielt nach einem vermeintlichen Foul im Strafraum die rote Karte. Einen Elfmeter gab es obendrein, den der Bremer Maximilian Eggestein verwandelte. Der Rostocker Coach war nach der Partie über die Fehlentscheidung verärgert: „Das war nicht mal ein Foul. Das muss der Schiedsrichter sehen. Für unser Spiel war diese Entscheidung bitter“, so der 44-Jährige.

Hansa Rostock bestimmt neuen Aufsichtsrat

Am Sonntag stand für Hansa Rostock die Wahl des neuen Aufsichtsrats im Zuge der Mitgliederversammlung auf dem Programm. Rund 1.100 der knapp 11.000 Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil. Erwartungsgemäß wurde der Finanzsenator der Stadt, Chris Müller, in das Gremiun gewählt. Außerdem erhielten auch der Hafen-Manager Günter Fett, der Bauingenieur Henryk Bogdanow sowie Sebastian Eggert ausreichend Stimmen. Letzterer ist der Mitbegründer der Ultra-Gruppierung „Suptras“. Zudem konnte Hansa Rostock verkünden, dass es erstmals seit 2009 wieder etwa 300.000 Euro an vereinseigenem Kapital besitzt. Darüber berichtet „Sport 1“. Dennoch fällt das Jahresergebnis mit roten Zahlen aus: Der FCH wird das Geschäftsjahr mit einem Minus von 882.000 Euro abschließen.

Top-Scorer von Hansa Rostock weckt Begehrlichkeiten

Aktuell ist eine Meldung aufgetaucht, die sich um den Top-Scorer von Hansa Rostock dreht. Der Schweizer Stephan Andrist, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, wird von mehreren Vereinen umworben. Darüber berichtet das Portal „Liga-drei.de“. Welche Klubs konkret Interesse zeigen, ist jedoch nicht bekannt. Andrist steht seit 2015 bei Hansa Rostock unter Vertrag und hat sich zum Leistungsträger entwickelt. Ab Januar darf jeder Verein, der Interesse am 28-Jährigen anmeldet, an Andrist herantreten, ohne dass dafür der FCH um Erlaubnis gebeten werden muss.