Dynamo Dresden: Minge bleibt gelassen und eine Vereinsikone wünscht der SGD die Bundesliga

Bekanntermaßen ist Dynamo Dresden ein emotionaler Verein. Nach der Euphorie mit dem guten Ligastart und dem Pokaltriumph über den Erstligisten RB Leipzig kam die Ernüchterung. Als es in den vergangenen Partien zeitweise nicht so für die SGD lief, gab es Pfiffe von den Rängen. Einer, der die Berg- und Talfahrt von Dynamo Dresden gelassen sieht, ist Sportdirektor Ralf Minge. Im „Kicker“ meint der 55-Jährige: „Wir wussten, dass es in dieser Saison keine Einbahnstraße für uns wird, wir waren zum Saisonbeginn nicht gnadenlos euphorisch und verfallen deswegen auch jetzt nicht in tiefe Depressionen“. Die Emotionalität gehöre einfach zu Dynamo Dresden, so Minge weiter – ebenso das Auf und Ab der aktuellen Saison. Laut Minge würde die Länderspiele genutzt, um intensiv an spielerischen Belangen zu arbeiten. Biss und Galligkeit verlangt er ebenso von den Profis, dann käme der Erfolg auch zurück.

Alexander Zickler will Dynamo Dresden in der Bundesliga sehen

Wenngleich bei Dynamo Dresden derzeit die Ansprüche ganz anders ausgerichtet sind, so hat dem Verein trotz allem eine alte Vereinsikone positive Worte zugesprochen. Im Jahre 1992 lief der gebürtige Thüringer Alexander Zickler erstmals im schwarz-gelben Trikot auf und spielte später sogar mit der SGD in der Bundesliga. Und genau dort würde der heute 42-Jährige seinen Ex-Klub künftig wieder sehen. „Ich hoffe, dass es noch mal mit der Bundesliga klappt“, sagt der frühere Torjäger in der „Bild“. Um das zu schaffen, dürfe Dynamo Dresden nicht von Jahr zu Jahr die wichtigsten Leistungsträger verlieren – diese müssten stattdessen gehalten werden. „Das bedeutet auch Risiko“, weiß Zickler und meint damit einen höheren finanziellen Aufwand, um die wichtigen Spieler auch wirklich binden zu können.

Schlussmann von Dynamo Dresden als Stammkeeper der U21-Nationalmannschaft

In der jetzigen Länderspielpause ist auch Dynamo Dresdens Stammkeeper Marvin Schwäbe mit der U21-Auswahl des DFB unterwegs. Das von Stefan Kuntz trainierte Team hat aktuelle gegen Finnland gespielt und könnte mit einem weiteren Sieg gegen den nächsten Gegner Russland bereits die Qualifikation für die Europameisterschaft klar machen. Dabei zeichnet sich eine Wachablösung im Tor der U21 ab. Der Schlussmann von Dynamo Dresden zeigte gegen die Finnen eine starke Leistung und scheint damit beste Karten zu haben, auch künftig zwischen den Pfosten zu stehen.