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Dynamo Dresden hadert mit der Chancenverwertung. Fans besuchen Hefele.


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Das 2:2 von Dynamo Dresden ärgert die Spieler, weil sie zu viele Möglichkeiten liegen lassen. Hefele erfreut über Fan-Besuch.

Der VfL Bochum hat Dynamo Dresden die Serie vermasselt. Durch das 2:2 verpasste die SGD den vierten Sieg in Folge. Nachdem zunächst Johannes Wurtz für die Gäste aus dem Ruhrgebiet getroffen hatte, gelang es Aias Aosman und Stefan Kutsche, noch vor der Halbzeit, die Partie wieder zu drehen. Erst fünf Minuten vor dem Abpfiff egalisierte Peniel Mlapa den Spielstand. Dynamo Dresden hatte dabei gleich nach sechs Minuten eine Riesenchance, durch welche die Begegnung einen anderen Ausgang hätte nehmen können. Aosman schon den Ball am VfL-Keeper Manuel Riemann vorbei, doch Nico Rieble klärte den Ball noch in allerletzter Sekunde. Dynamo Dresden wollte das Spielgerät bereits hinter der Linie gesehen haben. Der TV-Sender „Sky“ konnte später aufklären, dass der Schiedsrichter richtig lag, indem er keinen Treffer gab. Mit dem Remis sind die Dresdener dafür im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen und hat nun 23 Zähler, die den sechsten Tabellenplatz bedeuten.

Dynamo Dresden hadert mit der Chancenverwertung

Dabei hatte Dynamo Dresden über 90 Minuten lang eine starke Leistung gezeigt – umso größer die Enttäuschung nach dem Abpfiff bei den Spielern. „Bitter und unnötig“, fand Kapitän Marco Hartmann die Punkteteilung, wie ihn die „Bild“ zitiert. Stürmer Stefan Kutschke haderte mit der Chancenverwertung: „Wir lassen drei, vier Riesen liegen. Hätten wir das dritte Tor nachgelegt, wäre Ruhe gewesen“. Gleicher Meinung war auch Aosman, der einschätzte, dass die SGD „phasenweise ein Feuerwerk“ abgebrannt habe und daher fand: „da hätte einfach noch einer mehr reingemusst“. Trainer Uwe Neuhaus, der am Spieltag seinen 57. Geburtstag feierte, wollte seinem Team weder spielerisch noch kämpferisch einen Vorwurf machen. Zudem sagte er, dass ihm die Kritik an den vergebenen Chancen leichter über die Lippen ging, „als wenn wir gar keine erspielen würden“. Wie die „Bild“ schreibt, hat Dynamo Dresden in der bisherigen Spielzeit schon 25 hundertprozentige Chancen vergeben – mehr hat kein anderer Verein liegen gelassen.

Fans von Dynamo Dresden unterstützen Huddersfield

Eine außergewöhnliche Aktion hatten sich Fans von Dynamo Dresden am Wochenende überlegt. Sie besuchen derzeit ihren früheren Kapitän Michael Hefele, der seit diesem Sommer bei Huddersfield Town in der zweiten englischen Liga verteidigt. Sie haben den 26-Jährigen besucht, wie „The Huddersfield Daily Examiner“ berichtet.

Die Anhänger von Dynamo Dresden haben gemeinsam mit Hefele ein Foto nach dem Training gemacht.

Die Anhänger von Dynamo Dresden haben gemeinsam mit Hefele ein Foto nach dem Training gemacht.

Sie werden am heutigen Montagabend dabei sein, wenn sein Team gegen Wigan Athletic antritt und der frühere Spieler von Dynamo Dresden seinen 13. Saisoneinsatz bekommt. Hefele bedankte sich gleich auf Twitter, wo er sich dankbar und stolz für die großartige Unterstützung zeigte.