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Dynamo Dresden bindet eine Vereinsikone und ein Spieler verzichtet für die SGD auf Olympia


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Dynamo Dresden setzt in der Nachwuchsarbeit weiter auf eine Vereinsikone und ein Eigengewächs verzichtet für den Aufstieg der SGD auf Olympia.

Der Abschied von Christian Fiel als aktiver Profi ist gerade mal ein Jahr her. Bei Dynamo Dresden beendete er seine Laufbahn als Fußballer – und setzte sie gleich danach als Übungsleiter fort. Der als Fußballgott von den Dynamo-Fans gefeierte Fiel ist Co-Trainer von Matthias Lust und coacht mit ihm gemeinsam die A-Junioren der SGD. Wie die Profis, hat auch der Nachwuchs die Tabellenführung inne, wenn auch mit einem wesentlich geringeren Vorsprung: Zwei Spieltage vor Saisonende ist es ein Zähler auf Union Berlin und drei auf den Halleschen FC. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und gewinnen, steigen wir auf“, gibt Fiel die Marschrichtung für die letzten Begegnungen vor. Danach darf er eine neue Herausforderung zur kommenden Saison annehmen. Der 36-Jährige übernimmt den Trainerposten der B-Junioren. Dieser Aufgaben blickt die Vereinslegende von Dynamo Dresden bereits jetzt gespannt entgegen: „Ich gehe meine ersten Schritte als Trainer und freue mich riesig darauf, ein Team zu übernehmen“.

Marvin Stefaniak von Dynamo Dresden hakt Olympia-Teilnahme ab

Ein Spieler, der auch diese Nachwuchsmannschaften von Dynamo Dresden durchlaufen hat, ist Marvin Stefaniak. Für ihn scheint sich der Traum von einer Olympia-Teilnahme mit der U-20-Nationalmannschaft erledigt zu haben. Der Grund dafür liegt schon ein paar Monate zurück. Ende März ist Stefaniak von Trainer Frank Wormuth zur Internationalen Spielrunde mit dem DFB-Nachwuchs eingeladen worden. Dynamo Dresden bat den Mittelfeldmann darum, das Angebot abzulehnen. Schließlich laborierte der 21-Jährige an einer Achillessehnenreizung, die er zunächst auskurieren sollte. Kurze Zeit später trat er aber dann doch für Dynamo Dresden im Sachsenpokal gegen Erzgebirge Aue an, was dem DFB gar nicht gefallen haben dürfte. Seitdem hat sich keiner mehr bei dem Dynamo-Eigengewächs gemeldet. Der Spieler selbst sieht die Situation entspannt: „Wenn mich das jetzt Olympia gekostet hat, dann ist das auch okay“. Er habe sich zur damaligen Zeit voll auf seinen Verein und den Aufstieg konzentriert, das war für ihn „wichtiger als alles andere“. Wenngleich Stefaniak noch im Winter von Olympia geträumt hatte, scheint er das nun abgehakt zu haben. Auch Dynamo Dresden wird das Ganze eher begrüßen: So verpasst der beste Vorlagengeber der letzten Saison nicht die meiste Zeit der Vorbereitung auf die neue Saison.