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High-Carb-Diät: Abnehmen ohne hungern zu müssen


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Niemals hungern und dennoch Gewicht verlieren: Das verspricht die High-Carb-Diät, bei der Kohlenhydrate den größten Bestandteil der Ernährung einnehmen.

Schlank sein ohne Kohlenhydrate – diese Form der Diät dürfte wohl die bekannteste überhaupt sein. Genau auf dem Gegenteil beruht die High-Carb-Methode. Zwar ist von einer Diät die Rede, doch strenggenommen trifft das nicht einhundertprozentig zu. Vielmehr ist es als ein Ernährungsprinzip zu verstehen, bei dem auf eine möglichst hohe Zufuhr von Kohlenhydraten geachtet wird. Eigentlich haben diese den Ruf, echte Dickmacher zu sein. Doch beim High-Carb-Prinzip geht es darum, dafür den Fettkonsum zu reduzieren. Kohlenhydrate dürfen stattdessen so viele gegessen werden, wie gewünscht. Satt essen und nicht hungern lautet hier die Devise, die ansprechend klingt. Doch damit sind noch nicht alle Vorteile abgehakt: Kohlenhydrate sind echte Energielieferanten. Speziell, wer nebenbei noch eifrig Sport treibt, wird sich wohler fühlen, als wenn er die bekannte Low-Carb-Methode verfolgt, bei der schnell die Power nachlässt.

Wie eine High-Carb-Ernährung aussehen sollte

Zu achten ist beim High-Carb-Prinzip darauf, dass die Kohlenhydrate den größten Teil der Ernährung darstellen. Perfekte Lebensmittel sind dafür Kartoffeln, Reis, Mais oder Bohnen. Wichtig ist, dass die Produkte pflanzlich und fettarm sind. Fettarm aus dem Grund, weil die Kombination mit Kohlenhydraten erst dafür sorgt, dass ungewünschter Hüftspeck angesetzt wird. Wichtig ist zudem, auf ausreichend proteinhaltige Nahrungsmittel zurückzugreifen. Zu diesen gehören natürlich Eier, aber auch Fleisch, Fisch und Geflügel. Sie sind deswegen nötig, weil sie für den Erhalt und Aufbau von Muskulatur verwendet werden. Die Muskelzellen selbst bestehen schließlich auch aus Proteinen. Ganz zu vernachlässigen ist das Fett jedoch auch nicht, denn zum einen ist es dafür vorgesehen, den Hormonhaushalt zu regulieren und zum anderen lassen sich Vitamine besser aufnehmen. Nüsse, Chia-Samen, Kokos, Oliven sowie Leinsamen sind dafür perfekt.

Hat die High-Carb-Methode auch Nachteile?

So viel essen, dass nicht gehungert werden muss – das klingt verlockend. Das soll nicht heißen, dass die High-Carb-Methode das einzig perfekte Prinzip zum Abnehmen ist. Manche kritisieren daran einen fehlenden Richtwert, in welchem Verhältnis Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette konkret auf dem Ernährungsplan stehen sollen. Etabliert hat sich aber, rund 80 Prozent an Kohlenhydraten zu essen und die restlichen 20 Prozent gleichmäßig auf Eiweiß und Fett aufzuteilen. Das Abnehmen erfolgt zudem nicht so schnell und effektiv wie beim strikten Verzicht auf Kohlenhydrate, denn hier braucht der Körper länger, um sich darauf einzustellen. Es ist zudem keine Garantie, dass diese Methode bei allen am effektivsten wirkt – jeder Körper reagiert anders und manch einer kommt mit der Low-Carb-Variante vielleicht zu besseren Ergebnissen.