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SV Werder Bremen setzt sich für Flüchtlinge ein und Skripnik mag seinen Job nicht


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Beim SV Werder Bremen ist Cheftrainer Viktor Skripnik bereits nach zwei Spielen angezählt und hadert nun mit seinem Posten.

Bereits nach zwei Pflichtspielen ist Cheftrainer Viktor Skripnik beim SV Werder Bremen angezählt. Nach dem peinlichen Pokal-Aus beim Drittligisten VfL Sportfreunde Lotte (1:2) folgte gleich zum Bundesliga-Auftakt eine deftige 0:6-Klatsche beim FC Bayern München. Nicht nur Fans und Sympathisanten haben schon die Lust verloren, sondern auch der Ukrainer selbst scheint derzeit unzufrieden beim SV Werder Bremen zu sein.

Skripnik und die Probleme beim SV Werder Bremen

Die jüngsten Entwicklungen beim SV Werder Bremen scheinen bei Cheftrainer Viktor Skripnik Spuren hinterlassen zu haben. „Ich hatte einen Traumjob als U-17-Trainer. Und plötzlich geht es nach oben und ich lande in der Bundesliga. Ich habe keinen einzigen Tag als Trainer genossen Das soll ein Traumjob sein? Leck mich…“, wird Skripnik von der Zeitung „Heute“ zitiert. Normalerweise stelle sich der Coach vor seine Mannschaft, nach dem Debakel in München sah der Ukrainer aber keinen Grund dazu und machte keinen Hehl aus seinem Unverständnis für die Niederlage. Laut der „Bild“ haben bereits 350 SV Werder Bremen-Fans eine Petition für einen Rauswurf des Cheftrainers unterschrieben. Sportchef Frank Baumann stärkte ihm bislang noch den Rücken.

Laut der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ will Skripnik in den kommenden Wochen auf Distanz zu seiner Mannschaft gehen und die Zügel im Training deutlich anziehen. Allen voran will der akribische Ukrainer seinen Führungsstil ändern. „Viktor wird niemanden in die Pfanne hauen“, betont Sportchef Baumann, wobei es darum gehe, dass der Fußballlehrer seiner Mannschaft klar machen müsse, dass es so nicht weitergeht. Vorneweg wolle Skripnik einige Spieler aus der ersten Garde aufgrund der desolaten Leistungen in die U23 abschieben. „Das wird für einige brutal“, sagt Skripnik auf „werder.de“. Somit werden in nächster Zeit einige Späne beim SV Werder Bremen fallen.

SV Werder Bremen hilft Flüchtlingen

Abseits des Platzes sorgt der SV Werder Bremen allerdings für positive Schlagzeilen.  Kapitän Clemens Fritz, Felix Wiedwald und Janek Sternberg besuchten am gestrigen Dienstag eine Flüchtlingsunterkunft. Beim Rundgang stand besonders der sportliche Aspekt im Vordergrund.  Die Bremer haben durch eine Spende ermöglicht, dass Mansur Faquiryar für ein Jahr als Sportkoordinator in der Flüchtlingsunterkunft in Walle angestellt werden konnte. Der ehemalige Torhüter spielte früher nicht nur für den VfB Oldenburg, sondern war zudem Schlussmann der afghanischen Nationalmannschaft. Mit seinen dreißig Jahren ist er somit prädestiniert für die Arbeit mit den unbegleiteten Flüchtlingen.

Gemeinsam mit der Stadt setzt sich der SV Werder Bremen für Menschen in Not ein.  Sternberg hob dabei auf der Vereinshomepage hervor, dass die Jungs im Kraftraum die Möglichkeit hätten sich endlich richtig zu verausgaben. Darüberhinaus sei nun immer ein Ansprechpartner vor Ort, der diese unterstützen könne, zeigte sich der 23-Jährige von der Aktion begeistert.