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Julian Draxler, Mario Götze, Kevin de Bruyne und der Fluch von Juventus Turin


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Was haben Mario Götze, Julian Draxler, Kevin de Bruyne, Oscar und Isco gemeinsam? Ein Angebot von Juventus Turin hat scheinbar allen geschadet.

Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen, sagte eins der amerikanische Ingenieur Edward A. Murphy. Fünf Fußballern dürfte Murphys Gesetz in den letzten Monaten wahrscheinlich häufiger durch den Kopf geschossen sein. Schließlich lief die bisherige Saison weder für Julian Draxler, Mario Götze oder Kevin de Bruyne noch für Oscar oder Isco zufriedenstellend. Komischerweise setzte die Abwärtsspirale erst ein, nachdem diese im letzten Sommer ernsthafte Kandidaten für die 10er Position bei dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin waren.

Julian Draxler hat keine Lust auf Juventus Turin

Die beiden deutschen Nationalspieler Mario Götze und Julian Draxler standen im letzten Jahr ganz oben auf der Einkaufsliste von Giuseppe Marotta. Schließlich wollte der Sportdirektor von Juventus Turin seinem Trainer Massimiliano Allegri einen Weltklassespieler als Ersatz für die abgewanderten Pirlo, Vidal und Tevez präsentieren. Allerdings hatte weder Mario Götze noch Julian Draxler Interesse daran die Bundesliga für ein Engagement bei dem italienischen Rekordmeister zu verlassen.

„Juventus Turin? Ich habe mich dazu entschlossen nicht ins Ausland zu wechseln, da ich mich noch nicht für bereit fühle für diesen Schritt.“, sagte Julian Draxler im letzten Sommer als er auf das Angebot von Juventus Turin angesprochen wurde. Stattdessen wechselte der 22-järhige für die Rekordablösesumme von 35 Millionen Euro vom FC Schalke 04 zum VFL Wolfsburg. Wirklich angekommen scheint er dort allerdings auch vier Monate nach seinem ersten Pflichtspiel noch nicht. Zuletzt erlebte Julian Draxler bei seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen ein 3:0 Debakel. Statt den abgewanderte Kevin de Bruyne zu ersetzen, fällt der hochtalentierte Mittelfeldspieler beim VFL Wolfsburg zu häufig ab.

Mario Götze zog Bayern München Juventus Turin vor

Doch nicht nur die Karriere von Julian Draxler ist nach dem Angebot von Juventus Turin ein wenig ins Stocken geraten. Mit Mario Götze scheint noch ein weiterer deutscher Nationalspieler unter dem Fluch der Italiener zu leiden. In letzten Sommer hatte es den Anschein, dass Mario Götze unter Pep Guardiola endlich richtig durchstarten könnte. Insgesamt elfmal lief der deutsche Nationalspieler wettbewerbsübergreifen bis zu seiner Verletzung im Oktober für die Bayern auf und konnte dabei vier Treffer erzielen. Allerdings zog sich Mario Götze dann bei dem Länderspiel gegen Irland einen Muskelsehnenausriss zu und fällt seitdem aus. Nun hat er sich langsam wieder an die Mannschaft herangekämpft und könnte in den nächsten Wochen sein Comeback feiern. Wirklich zufrieden wird Mario Götze mit dem bisherigen Saisonverlauf allerdings trotzdem nicht sein.

Kevin de Bruyne im Verletzungspech

Kevin de Bruyne war in der letzten Saison der Überflieger in der Bundesliga. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Belgier von allen europäischen Spitzenvereinen gejagt wurde. Auch die Verantwortlichen von Juventus Turin sollen laut Angaben der Gazzetta dello Sport ernsthaft über eine Verpflichtung von Kevin de Bruyne nachgedacht haben. Angesichts der von Manchester City gebotenen Ablösesumme von über 70 Millionen Euro waren die Italiener jedoch relativ schnell aus dem Rennen. Nachdem der Belgier eine gute Hinrunde mit den Blues gespielt hatte, verletzte er sich im Pokal Halbfinale gegen den FC Everton jedoch schwer. Dementsprechend wird der 24-jährige Kevin de Bruyne seinem Arbeitgeber aufgrund der zugezogenen Knieverletzung nun mindestens für zehn Wochen fehlen.

Doch nicht nur Kevin de Bruyne, Mario Götze und Julian Draxler scheinen unter dem Fluch von Juventus Turin zu leiden. Auch Oscar und Isco laufen seit dem Angebot des italienischen Rekordmeisters ihrem Leistungsvermögen hinterher. Zwar gibt es keinen Zusammenhang zwischen den fünf individuellen Fällen, komisch erscheint die Verbindung zu Juventus Turin allerdings dennoch.