Sport

Hertha BSC: Ibisevic will verlängern und Rückkehrer haben viel vor. Südamerikaner für die Offensive?


Von  | 

Ibisevic möchte auch in Zukunft für Hertha BSC auflaufen. Zwei Langzeitverletzte melden sich zurück und ein Spieler aus Argentinien gerät in den Fokus.

In der abgelaufenen Saison war Vedad Ibisevic mit zehn Toren und vier Vorlagen hinter seinem Sturmpartner Salomon Kalou bester Scorer bei Hertha BSC. Somit hatte der 31-jährige Bosnier maßgeblichen Anteil daran, dass es für den Hauptstadtklub in der kommende Runde einmal wieder auf internationale Reise geht. Seinen Vertrag in Berlin möchte der Angreifer gerne verlängern.

Vedad Ibisevic möchte weiterhin für Hertha BSC auflaufen

Aktuell ist Ibisevic noch bis 2017 an Hertha BSC gebunden. Dies könnte sich zeitnah ändern. „Ich bin offen für Gespräche und prinzipiell bereit zu verlängern“, erklärt der Angreifer dem „kicker“. Seine Karriere wolle er allerdings im Ausland ausklingen lassen: „Ich will meine Karriere im Ausland beenden. Die USA sind eine Option, China ist es auch.“ Vor seinem Wechsel in die Hauptstadt zu Hertha BSC habe er eine lukrative Offerte aus dem Reich der Mitte abgelehnt.

„Ich war nach meinem Ende beim VfB Stuttgart mit der Bundesliga noch nicht fertig“, betont der 31-Jährige in Bezug auf das China-Angebot. Ibisevic könne sich darüber hinaus durchaus vorstellen, nach seiner aktiven Laufbahn in die Coaching-Zone zu wechseln: „Ich mache mir natürlich zunehmend Gedanken darüber, was später kommt. Ich kann mir inzwischen vorstellen, Trainer zu werden.“

Sami Allagui und Julian Schieber melden sich nach langer Pause zurück

Für Sami Allagui und Julian Schieber schlägt in der Vorbereitung die Stunde der Wahrheit. Die beiden Angreifer fielen aufgrund eines Knorpelschadens jeweils über ein halbes Jahr lang  aus. In ihrer Leidenszeit haben sich die Rekonvaleszenten gegenseitig Trost gespendet. „Natürlich haben wir uns gegenseitig gepusht“, gibt Allagui der „Bild“ zu Protokoll, „gemeinsam steht man so etwas immer besser durch. Geschrieben haben wir uns auch, zum Beispiel um die Reha-Termine miteinander zu koordinieren.“ Vor den Konkurrenten Salou und Ibisevic habe der Deutsch-Tunesier keine Angst. „Beide haben in der letzten Spielzeit überragend gespielt. Trotzdem wird keiner alle Partien der Saison durchspielen können“, so Allagui, der betont: „Jeder von uns wird seine Chance bekommen.“ Der 30-Jährige habe sich für die neue Saison bei Hertha BSC vorgenommen „gesund zu bleiben und so schnell wie möglich den Klassenerhalt sicher zu haben“.

In die gleiche Kerbe schlägt auch sein Sturmpartner Schieber, der wieder zu alter Stärke zurückfinden wolle. „Ich will wieder der alte Schieber werden, der ich vor meiner Verletzung war. In der Rückrunde war das noch nicht der Fall“, so der Angreifer. „Ich will in einem körperlichen Zustand sein, in dem ich Hertha helfen kann.“ Für die Offensive hat Hertha BSC offenbar noch einen weiteren Spieler im Blick.

Óscar Romero zu Hertha BSC?

Laut dem Radiosender „La Red AM 910“ hat unter anderem Hertha BSC ein Auge auf Óscar Romero vom Racing Club de Avellaneda geworfen. In der ersten argentinischen Liga konnte der „Zehner“ bislang mit fünf Toren und sechs Vorlagen in 20 Einsätze überzeugen. Neben Hertha BSC habe auch Fluminense Interesse bekundet.

Ein erstes Fluminense-Angebot für den 24-Jährigen über umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro habe Avellaneda jedoch ausgeschlagen, heißt es. Im Raum stehe eine Ablöse von rund acht Millionen. Für die Hertha könnte dies Grund genug sein, um sich vorzeitig aus dem Rennen um den Paraguayaner zu verabschieden.