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Alle schwärmen vom 1. FC Köln – Oliver Bierhoff lobt Jörg Schmadtke und überrascht Fans


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Der 1. FC Köln ist aller Munde und wird mit Leicester verglichen. Während der Verein nach Talenten sucht, ist der Erfolg für Oliver Bierhoff kein Zufall.

Nicht nur aufgrund des Siegs am Mittwochabend schwärmt die deutsche Fußballwelt vom 1. FC Köln. DFB-Manager Oliver Bierhoff erklärt, wie er beinahe beim Klub aus der Domstadt gelandet wäre. Zudem haben Talente in einem Monat die Möglichkeit, sich in den Fokus der Vereinsscouts zu spielen. Wie der 1. FC Köln auf seiner Homepage verkündet, findet am Sonntag, den 23. Oktober, ein Talenttag auf dem Sportgelände des TSC Euskirchen statt. Teilnehmen können ambitionierte Jungkicker der Jahrgänge 2006 bis 2010. Mit Hilfe des Partnervereins wird ein Vier-gegen-vier-Turnier mit wechselnden Mannschaften veranstaltet. Der Talenttag beginnt um 10 Uhr mit den Jahrgängen 2010 bis 2008. Um 14 Uhr geht es mit den Jahrgängen 2007 und 2006 weiter. Für die Scouts des 1. FC Köln ein durchaus interessanter Tag.

Alle schwärmen vom 1. FC Köln

Mit dem sensationellen 3:1-Sieg beim FC Schalke 04 am Mittwochabend konnte sich der 1. FC Köln Tabellenplatz zwei sichern und ist somit Bayern-Jäger Nummer eins. Pierre Littbarski, der insgesamt 470 Mal für den „Effzeh“ auf dem Rasen stand, ist Feuer und Flamme. „Wer einmal an der Spitze der Bundesliga-Tabelle steht, der kann auch europäisch spielen“, sagte der 56-Jährige nach der 19-Stunden-Spitzenreiter-Position der Kölner in der „Sport Bild“. Auch von Cheftrainer Peter Stöger ist Littbarski überzeugt. Stöger sei aufgrund seiner Mentalität ein absoluter Glückgriff für den Bundesligisten, erklärte der Ex-Profi, der mittlerweile als Chefscout beim VfL Wolfsburg arbeitet.

Während Lukas Podolski via Twitter bereits vom „1. FC Leicester City“ träumt und Leonardo Bittencourt mit dem übrigen Lazarett der Mannschaft des 1. FC Köln zum Sieg über Schalke gratulierte, weiß Trainer Stöger den 3:1-Erfolg vom Mittwochabend richtig einzuordnen. Man habe die vergangenen Wochen „alles mit sehr viel Arbeit zustande gebracht“, wie der Österreicher nach dem Spiel erklärte. Doch der Übungsleiter bleibt wie immer auf dem Boden und betont: „Die Entwicklung bringt uns weiter und weiter. Das ist auch der Faktor Routine. Aber wir haben erst vier Runden gespielt, es gibt noch einiges zu tun.“

Oliver Bierhoff wäre fast beim 1. FC Köln gelandet

Hoher Besuch in dieser Woche am Geißbockheim: DFB-Manager Oliver Bierhoff machte auf seiner Rundreise durch das Rheinland auch beim 1. FC Köln Halt. Der Erfolg der Kölner sei laut dem 48-Jährigen „kein Zufall“, wie er im Gespräch mit dem „Express“ erzählt. Der Klub wirke laut Bierhoff „in sich sehr harmonisch“ und es herrsche „Geschlossenheit und Ruhe“. In erster Linie findet er lobende Worte für FC-Manager Jörg Schmadtke, dem der DFB-Verantwortliche „ein hervorragendes Näschen für Spieler, die gut zum Klub passen“ attestiert.

Im weiteren Verlauf lässt Bierhoff durchblicken, dass er 1985 beinahe zum 1. FC Köln gewechselt wäre. Der ehemalige FC-Co-Trainer Christoph Daum wollte das damalige Nachwuchstalent von Schwarz-Weiß Essen in die Domstadt locken. Bierhoff war vorerst begeistert von der Atmosphäre und den Gegebenheiten rund um das Geißbockheim. Schlussendlich entschied sich der damalige Jugendspieler aber gegen einen Wechsel nach Köln und spielte fortan für Uerdingen. „Ich habe lange mit mir gerungen“, verrät Bierhoff, „aber die tägliche Fahrt von Essen nach Köln war mir einfach zu lang.“