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Jennifer Lopez: Aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert


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Sängerin und Schauspielerin Jennifer Lopez beklagt, in der Vergangenheit oft Rollen aufgrund ihrer lateinamerikanischen Herkunft nicht erhalten zu haben.

Mit NBC Latino sprach Jennifer Lopez (46) offen darüber, wie oft Lateinamerikaner – vor allem Frauen – einzelne Rollen aufgrund ihrer Herkunft gar nicht erst angeboten bekommen. „Es ist eine schwierige Situation.“, sagt Jennifer Lopez. Erst kürzlich entstand im Vorfeld der 88. Academy Awards eine Debatte um die Diskriminierung von Minderheiten im Filmgeschäft. Schauspieler Will Smith (47), seine Frau Jada Pinkett Smith (44), sowie Regisseur Spike Lee (58) sagten ihre Teilnahme an der Oscarverleihung ab und forderten offen zum Boykott auf, weil in diesem Jahr – im Vergleich zu den Vorjahren – zu wenige schwarze Schauspieler nominiert gewesen seien.

Benachteiligung finde für Jennifer Lopez schon viel zu lange statt

Bezugnehmend auf diese Ereignisse, sagt Jennifer Lopez, die Diskriminierung im Filmgeschäft sei etwas, „das schon viel zu lange“ stattfinden würde. Sie gestand auch, oft bei Castings abgelehnt worden zu sein, nur weil sie Latina ist. „Ich bin Latina und deswegen gibt es bestimmte Rollen, bei denen mein Name überhaupt nicht fallen kann.“, sagt Jennifer Lopez. „Ich habe noch nie verheimlicht, dass ich eine Puerto Ricanerin aus der Bronx bin, das weiß jeder. Genau das macht mich aus.“

Jennifer Lopez lobt die Vielfalt im Fernsehen

Lobenswert sei für Jennifer Lopez dagegen, im Gegensatz zur großen Leinwand, die kulturelle Vielfalt auf den kleinen Bildschirmen. „Im Fernsehen siehst du mehr Diversität. So sollte es auch sein, weil die Wirklichkeit genau so aussieht. Ich denke, dass das Fernsehen schon immer darum bemüht war, Platz für Vielfalt zu schaffen.“ Jennifer Lopez betont aber, dass einem in Hollywood auch so nichts geschenkt wird und man sich als Schauspieler alles selbst erarbeiten muss. „Man darf sich nicht zurücklehnen und sich darüber beschweren, dass nicht alles gerecht ist. Hätte ich das gemacht, wäre ich nicht da, wo ich heute stehe.“