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Hells Angels: Rocker stirbt nach Kopfschuss und spendet seine Organe


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Ein angeschossenes Mitglied der Hells Angels ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Rocker spendet nun seine Organe.

Der am letzten Donnerstag vor einem Restaurant angeschossene 47-jährige Rocker Alessandro G. hat den Kampf um sein Leben verloren. Wie italienische Medien berichten, haben die Ärzte das Mitglied der Hells Angels inzwischen für Hirntot erklärt.

Mitglied der Hells Angels tödlich verletzt

Der 47-Jährige wurde am vergangenen Donnerstag bei einem Streit auf einem Parkplatz in der Nähe von Turin durch eine Kugel in den Kopf getroffen. Der tödliche Vorfall ereignete sich, nachdem mehrere Mitglieder der Hells Angels vor einem Restaurant mit vier Jugendlichen aneinandergeraten waren. Zwei von ihnen haben sich dadurch scheinbar so in ihrer Ehre gekränkt gefühlt, dass diese noch am selben Abend bewaffnet an den Tatort zurückgekehrten. Wie der Corriere della Sera berichtete, war der Vater eines der Täter den beiden gefolgt und probierte die Situation zu schlichten. Der Versuch blieb jedoch erfolglos.

Als Folge kam es zu einer Schlägerei, an der neben den drei Männern auch mehrere mit Gegenständen bewaffnete Rocker beteiligt gewesen sein sollen. Dabei feuerte einer der Jugendlichen laut eigenen Angaben mehrere Warnschüsse ab und verletzte Alessandro G. dadurch schwer. Die Kugel blieb im Kopf des 47-Jährigen stecken und konnte nicht von den Ärzten entfernt werden, sodass dieser nach einem mehrtägigen Koma nun im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.

Rocker will Organe spenden

Wie italienische La Stampa berichtet, soll dem Rocker das Projektil nun im Rahmen der in der nächsten Woche anstehenden Obduktion aus dem Kopf entfernt werden. Cronaca qui vermeldet zudem, dass die Familie des verstorbenen Hells Angels-Mitglied bereits eingewilligt habe, dessen Organe zu spenden, um so anderen Menschen zu helfen.

Die drei Männer befinden sich derweil noch in Untersuchungshaft und sehen sich nun einer Anklage wegen Mordes ausgesetzt. Zwar beteuerte die Mutter des Schützen in einem Interview, dass ihr Sohn aus Notwehr gehandelt habe und den Rocker nicht verletzten wollte, ob Staatsanwalt Antonio Emery dies genauso bewertet, bleibt nach dem Tod des 47-jährigen Hells Angels jedoch abzuwarten.