Sport

VfB Stuttgart bald wieder in der Champions League? Zwei Neuzugänge mit Top-Leistungen


Von  | 

Kuranyi traut dem VfB Stuttgart zu, eines Tages wieder in der Champions League zu spielen. Die Neuzugänge Pavard und Mané schlugen im ersten Spiel voll ein.

Im vergangenen Spiel gegen Greuther Fürth wussten vor allem die Neuzugänge Benjamin Pavard und Carlos Mané vollauf zu überzeugen. Ex-Kicker Kevin Kuranyi erwartet, dass der VfB Stuttgart eines Tages wieder in der Champions League antreten wird und die Aufsichtsräte warnen im Fan-Dialog vor ihrer möglichen Abwahl.

VfB Stuttgart-Neuzugänge mit vorzüglicher Leistung

Im Spiel am Montagabend konnte der VfB Stuttgart seinen Ligakonkurrenten Greuther Fürth mit einem klaren 4:0-Heimsieg in die Flucht schlagen. Die zwei herausragenden Akteure des Abends waren die beiden Neuzugänge Benjamin Pavard und Carlos Mané. Der Franzosen-Verteidiger wusste kurz nach Anpfiff der Partie mit einem sensationellen Pass über 40 Meter auf Flügelflitzer Mané zu gefallen, woraus das 1:0 resultierte. Nach 24. Minuten köpfte Pavard zu seiner Tor-Premier in Deutschland ein. Vor allem aber der Pass des Innenverteidigers schlug tags darauf große Wellen im Netz.

„Ich möchte den Pass von Pavard heiraten und mit ihm Kinder bekommen“, schrieb ein Fan des VfB Stuttgart. Ein anderer meinte: „Pavard ist wohl französisch für Packing: Nimmt mit einem Pass die ganze Fürther Defensive auseinander.“ Auch Mané, der mit seinem Doppelpack großen Anteil am Sieg des VfB Stuttgart hatte, freute sich im Nachgang der Partie. Geht es nach Sportchef Jan Schindelmeiser, dürfe man die Leistungen der beiden Neuerwerbungen nicht überbewerten. „Benjamin und Carlos sind ins kalte Wasser geworfen worden – und sind geschwommen. Mehr aber auch nicht“, wird der Verantwortliche von der „Stuttgarter Zeitung“ zitiert. Ganz klar: Brillieren die Beiden weiterhin so, wird der VfB Stuttgart noch viel Freude an ihnen haben.

Kevin Kuranyi traut dem VfB Stuttgart die Champions League zu

Im Moment befindet sich Kevin Kuranyi noch auf der Suche nach einem neuen Verein. Sein Kontrakt bei der TSG Hoffenheim wurde zur neuen Saison hin nicht mehr verlängert. Für den VfB Stuttgart schnürte der frühere Nationalspieler insgesamt 166 Mal die Stiefel und erzielte dabei 66 Tore. Im „kicker“ weiß auch der Angreifer, dass sich die Schwaben aktuell „in einer schwierigen Situation“ befinden. Es sei jedoch durchaus möglich, „dass er sich daraus befreien kann“. An seine glorreichen Tage in der Champions League erinnert sich Kuranyi gerne zurück.

„Das 2:1 mit dem VfB gegen Manchester United taucht da sehr schnell auf“, so der ehemalige Angreifer weiter. Für Kuranyi sei dieses Spiel etwas „Außergewöhnliches“ gewesen, auch wenn er 2008 mit Schalke das Viertelfinale erreicht habe. Eines Tages ist laut dem Ex-Stürmer des VfB Stuttgart möglich, dass die Cannstatter wieder in der Königsklasse antreten könnten. „Der VfB hat so viel Potenzial, so große Möglichkeiten. Eines Tages spielt er auch wieder in der Königsklasse“, glaubt Kuranyi an die Wiederkehr seines Ex-Vereins.

Aufsichtsräte warnen vor Abwahl

Am Sonntag steht beim VfB Stuttgart die Wahl des neuen Präsidenten an. Martin Schäfer, Hartmut Jenner und Wilfried Porth mühten sich bei der dritten Veranstaltung der Reihe „VfB im Dialog“ um Klarstellung, weshalb die Schwaben den Abstieg aus der Bundesliga hinnehmen mussten. Es hätte so und so viel Kritik gehagelt, monierte das Trio laut der „Stuttgarter Zeitung“. „Mal sollen wir aktiv sein, mal nicht“, beschrieb Porth die wechselnden öffentlichen Erwartungen. Für die Wahl zum neuen Präsidenten wurde vom Gremium Unternehmer Wolfgang Dietrich vorgeschlagen – als einziger. Schäfer, Jenner und Porth betonten dabei noch einmal, dass es keine andere Bewerbung aus dem Kreis der Mitglieder gegeben habe, die satzungsgemäß war. „Wir haben jemanden gesucht, der sich im Fußballgeschäft auskennt“, so Porth.