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SV Werder Bremen: Neuzugang will Führungsrolle und Verteidiger aus der Serie A im Blick


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Der SV Werder Bremen treibt die Transferplanungen voran. Während ein Neuzugang Führungsansprüche stellt, könnte ein Verteidiger aus der Serie A kommen.

1,8 Millionen Euro musste der SV Werder Bremen an Sampdoria Genua überweisen, um in Zukunft auf die Dienste seines neuen Innenverteidigers Niklas Moisander zurückgreifen zu können. Seit acht Jahren trägt der 30-Jährige die Kapitänsbinde der finnischen Nationalmannschaft. Erfahrung, die er auch bei seinem neuen Arbeitgeber SV Werder Bremen einbringen möchte.

Niklas Moisander will beim SV Werder Bremen Chefrolle übernehmen

Zwar misst Moisander nur 1,83 Meter, verfügt jedoch über ein perfektes Timing, was das Kopfballspiel betrifft. „Es ist meine Qualität, ein Spiel zu lesen, den Moment zu erkennen, wann ich zum Kopfball gehen sollte“, sagt der Finne im Gespräch mit der Syker „Kreiszeitung“. Der 30-Jährige sehe sich der Situation gewappnet, neuer Dirigent in der Defensive vom SV Werder Bremen zu werden: „Ich glaube, ein Teil dieser Führungsqualität liegt vielleicht in meiner Mentalität, ein Teil kam mit der Erfahrung.“

Um die Verständigung im Abwehrverbund vom SV Werder Bremen mache sich der Verteidiger vorerst keine Gedanken. „Wir werden uns erst einmal auf Englisch verständigen. Aber ich denke, es ist sehr wichtig, auf dem Platz die Sprache des Landes zu sprechen, in dem man spielt“, so Moisander weiter. In der vergangenen Saison entging der SV Werder Bremen nur knapp der Relegation. Das soll sich in der neuen Runde laut dem Finnen ändern.

„Mit Werder möchte ich natürlich besser abschneiden, als es der Club in der vergangenen Saison getan hat. Persönlich hoffe ich auf eine Saison ohne Verletzungen. Ich hatte in den vergangenen Jahren zu viele davon“, so der erfahrene Abwehrspezi weiter. Nach einer OP am Sprunggelenk sei er jedoch noch nicht wieder ganz auf dem Dampfer. Dies soll sich ändern, spätestens dann, wenn die Familie Moisanders mit nach Bremen kommt: „Noch sind die beiden in Italien, aber wir werden uns in Bremen ein Zuhause suchen.“

Bruno Uvini zum SV Werder Bremen?

Ein weiterer Innenverteidiger ist laut „napolicalcionews.it“ ins Visier des SV Werder Bremen geraten. Demnach soll Bruno Uvini vom SSC Neapel ein Thema an der Weser sein. Der 25-jährige Brasilianer versuchte sich in den vergangenen Jahren bei gleich mehreren Klubs auf Leihbasis, wirklich zu überzeugen wusste er jedoch bei keiner seiner Stationen. Zuletzt versuchte er sich beim FC Twente Enschede in den Niederlanden. Zuvor stehen noch Engagements beim FC Santos in seiner Heimat und dem italienischen Drittligisten AC Siena zu Buche. An die Neapolitaner ist Uvini derzeit noch bis 2017 gebunden. Immerhin: Für die brasilianische Nationalmannschaft lief der 1,87 Meter große Innenverteidiger dreimal auf.

Melvyn Lorenzen geht es gut

Am vergangenen Wochenende wurde Melvyn Lorenzen Opfer einer Prügelattacke vor seinem Anwesen in Weyhe bei Bremen. Dem 21-Jährigen Spieler vom SV Werder Bremen wurde in einem Handgemenge mit unbekannten Personen das Nasenbein gebrochen, das im Bremer Klinikum bereits gerichtet wurde. Mit einem Post via „Instagram“ gab der Flügelflitzer nun Entwarnung.

„Nach ein wenig Erholung geht es mir schon wieder bedeutend besser“, postete Lorenzen. „Es wird Zeit, dass ich endlich wieder auf dem Platz für Aufsehen sorge.“ Für den SV Werder Bremen kam der 21-Jährige bislang auf 14 Einsätze in der Bundesliga. Der Vertrag des in London geborenen Rechtsfuß‘ ist noch bis 2017 datiert.