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SV Werder Bremen mit ambitionierten Zielen und Eichin zum TSV 1860 München


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Der SV Werder Bremen stellt sich neu auf und will wieder in den internationalen Wettbewerb. Thomas Eichin geht zum TSV 1860 München.

Vor rund einem Monat wurde Thomas Eichin beim SV Werder Bremen entlassen. Knapp dreieinhalb Jahre war der 49-Jährige somit an der Weser aktiv. Nur wenige Wochen nach seiner Entlassung hat der gebürtige Freiburger offenbar bereits wieder eine neue Anstellung gefunden.

Thomas Eichin unteschreibt beim TSV 1860 München

Vor rund einem Monat wurde Thomas Eichin beim SV Werder Bremen entlassen. Knapp dreieinhalb Jahre war der 49-Jährige somit an der Weser aktiv. Nur wenige Wochen nach seiner Entlassung hat der gebürtige Freiburger bereits wieder eine neue Anstellung gefunden.

Wie der TSV 1860 offiziell bekanntgibt, wird Thomas Eichin neuer Sportchef bei den „Löwen“. Der 49-Jährige unterzeichnet demnach bei den blauen Münchnern einen Vertrag bis 2019. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe bei Sechzig. Ich glaube an dieses Projekt und bin überzeugt davon, dass wir es gemeinsam mit allen Verantwortlichen schaffen, diesen Traditionsverein Schritt für Schritt zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Mit unserem Coach Kosta Runjaic stehe ich bereits in Kontakt. Ihm und unserer Mannschaft wünsche ich jetzt erstmal einen erfolgreichen Trainingsauftakt“, so Eichin nach der Vertragsunterzeichnung.

Am gestrigen Mittwoch wurde Oliver Kreuzer überraschend von seinem Posten als Sportdirektor beurlaubt. Der 50-Jährige muss sich somit nach nur einem halben Jahr beim TSV wieder nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Zudem soll laut einem Bericht der „Bild“ der bisherige Geschäftsführer Sport Noor Basha, der im Übrigen ein Cousin von Ismaik ist, eine neue Aufgabe im Verein bekommen.

Frank Baumann will den SV Werder Bremen nachhaltig verbessern

Nachfolger von Thomas Eichin beim SV Werder Bremen ist Frank Baumann. Der 40-Jährige war selbst überrascht, dass er am Ende frühzeitig einen Job beim SV Werder Bremen bekam. „Es war extrem überraschend. Mein Ziel war, frühestens am 1. Juli wieder anzufangen. Jetzt ist es von heute auf morgen passiert. Es hat Vorteile, sich auf eine Aufgabe einstellen zu können. Jetzt musste ich mich direkt in die Arbeit stürzen“, erklärt Baumann in der „Bild“.

Vor allem Werder Bremen Cheftrainer Viktor Skripnik stand zuletzt immer wieder im Kreuzfeuer. Baumann habe sich die Entscheidung, den Weg weiterhin mit dem Ukrainer gehen zu wollen, jedoch „gut überlegt“. Er habe viele Gespräche geführt und die Lage genauestens analysiert: „Am Ende stand die Entscheidung, dass das Trainer-Team für uns das richtige ist.“

Immer wieder wurden im Umfeld des SV Werder Bremen die schlechten Deutschkenntnisse Skripniks angeprangert. Ob ein Sprachkurs alleine helfen würde, wisse Baumann nicht. „Es geht eher darum zu schauen, was er für Werkzeuge in der Arbeit mit den Medien braucht. Die Mannschaft versteht, was er meint. Im Verhältnis zu den Medien gab es viele Dinge, die unnötig waren – von beiden Seiten“, so der Kaderplaner.

SV Werder Bremen will sich stabilisieren

Auf die Frage, wo Baumann den SV Werder Bremen in vier bis fünf Jahren sieht, antwortet der Manager: „Ich habe Vorstellungen, welchen Fußball wir spielen wollen: offensiv, attraktiv, leidenschaftlich. Er soll die Menschen bewegen, aber erfolgreich sein. Wie wir auftreten wollen, uns präsentieren wollen: anfassbar, fair. Wie der Kader aussehen soll. Und wo wir landen wollen.“ Als Vorbilder nennt der Manager des SV Werder Bremen die Entwicklungen beim 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach und dem FSV Mainz 05. Man wolle sich in einigen Jahren „in der oberen Tabellenhälfte“, denn: „Dann spielt man automatisch um die internationalen Plätze mit.“