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Claudio Pizarro muss sich beim SV Werder Bremen hinten anstellen und Florian Grillitsch frohlockt


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Angreifer Claudio Pizarro scheint beim SV Werder Bremen schweren Wochen entgegenzugehen. Hingegen ist Florian Grillitsch mit seiner neuen Rolle zufrieden.

Es scheint so, als wurde Claudio Pizarro nicht in die Spielweise von Neu-Trainer Alexander Nouri passen. Unterdessen wurden gleich drei Profis zur zweiten Mannschaft des SV Werder Bremen abgeschoben und Florian Grillitsch fühlt sich auch etwas defensiver wohl.

Claudio Pizarro beim SV Werder Bremen außen vor?

Seit mehreren Wochen steht Angreifer Claudio Pizarro dem SV Werder Bremen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Mit Ousman Manneh, der bei den Grün-Weißen der Held in den vergangenen Tage war, scheint besser ins Spielsystem von Neu-Trainer Alexander Nouri zu passen, als der Sturm-Opa aus Peru. „Wenn es so weit ist, müssen wir kreativ sein. Wir müssen sehen, wie wir uns als Mannschaft ausrichten“, gibt sich Nouri gegenüber dem „kicker“ durchaus nachdenklich. Claudio Pizarro sei demnach nicht unbedingt der Spielertyp, den sich der Trainer des SV Werder Bremen wünscht. Nouri setze auf einen Stürmer, der „sehr viel Laufarbeit“ verrichtet und „viel für die Defensive tun muss“. Dabei hat Manneh, den Nouri noch aus seiner Zeit bei den Amateuren bestens kennt, wohl die Nasse vor Claudio Pizarro vorn. Auch, weil der gambische Flüchtling zuletzt mit starken Leistungen überzeugte und sein erstes Tor in der Bundesliga erzielte.

Florian Grillitsch fühlt beim SV Werder Bremen wohl

Der neue Trainer Nouri setzt Florian Grillitsch auf der alleinigen Sechserposition ein. Somit hat es sich für den Österreicher erledigt, ab und zu mal einen Ausflug in die Offensive zu wagen. „Manchmal habe ich noch den Drang“, so der 21-Jährige zur Syker „Kreiszeitung“. „Einen Tick defensiver“ spielen, daran habe der Alpenkicker vom SV Werder Bremen absolut nichts auszusetzen. Allen voran sein Trainer war nach dem 2:1-Sieg gegen Leverkusen voll des Lobes für seinen neuen Prellbock vor der Abwehr: „Ich fand das Spiel auch strategisch-taktisch von ihm sehr gut. Er hat die Vorgaben prima umgesetzt.“ Dabei findet Florian Grillitsch so langsam aber sicher in Tritt. Den Start in die Saison hatte er – wie der Großteil der Mannschaft – mächtig in den Sand gesetzt. Bei Florian Grillitschwar aber vor allem die Vorbereitungsphase auf die neue Spielzeit, die er aufgrund einer Oberschenkelverletzung nur dosiert absolvieren konnte, ausschlaggebend.

Drei Spieler des SV Werder Bremen in die Reserve ageschoben

Nouri hat bei der ersten Mannschaft des SV Werder Bremen den Hammer kreisen lassen. Die Profis Fallou Diagne, Sambou Yatabaré und Maximilian Eggestein werden in den kommenden Wochen nur noch mit der zweiten Mannschaft trainieren und spielen. Entscheidend sei gewesen, unter sportlichen Gesichtspunkten die Trainingsgruppe verkleinern zu wollen, betont Nouri, der bis vor Kurzem noch die zweite Garde des SV Werder Bremen betreute.