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HSV: Der Hamburger SV setzt auf die Jugend und imponiert Filip Kostic


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Der Hamburger SV ändert seine Transferphilosophie und überrascht mehrfach auf dem Transfermarkt. Filip Kostic soll sich auf den HSV festgelegt haben.

Der HSV hat in der vergangenen Woche gleich zweifach auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Nachdem zu Beginn der Woche bereits der 20-jährige Luca Waldschmidt für 1,3 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt an die Elbe wechselte, konnte sich der Hamburger SV für 850.000 Euro am Freitag auch noch den 18-jährigen Arianit Ferati vom VfB Stuttgart angeln. Anders als Waldschmidt, wird Ferati jedoch vorerst nicht für die Rothosen auflaufen, sondern im nächsten Jahr bei Fortuna Düsseldorf Spielpraxis sammeln.

HSV setzt auf die Jugend

Der HSV hat in dieser Saison damit bereits fünf neue Spieler verpflichtet und deutet damit einen Sinneswandel in der Transferpolitik an. Trotz der in Aussicht gestellten Millionen von Kühne, beweist der Hamburger SV in dieser Saison bisher mit seinen Transfers Weitsicht. Während ganz Deutschland über die neue Rasselbande von Borussia Dortmund spricht, haben die Neuverpflichtungen des Hamburger SV Christian Mathenia (24), Bobby Wood (23), Luca Waldschmidt (20), sowie Bakery Jatta (18) und Arianit Ferati (18) in diesem Sommer sogar nur ein Durchschnittsalter von 20,6 Jahren. Zudem wurden alle Spieler mit langfristigen Verträgen bis zum Jahr 2019 oder 2020 ausgestattet.

Hamburger SV und Filip Kostic sind sich einig

Gut möglich, dass der Hamburger SV in naher Zukunft einen weiteren jungen Spieler vom VfB Stuttgart an die Elbe lotsen kann. Dem Vernehmen nach sollen sich die Hamburger und der 23-jährige Filip Kostic bereits auf einen Wechsel verständigt haben. Insbesondere die Tatsache, dass sich sowohl Dietmar Beiersdorfer als auch der ehemalige HSV-Sportchef Peter Knäbel bereits seit Monaten um den Serben bemühen, soll diesem imponieren und dessen Entscheidung maßgeblich mitbeeinflusst haben. Einzig und allein die Ablöseforderung der Stuttgarter in Höhe von 18 Millionen scheint den Abschluss dieses Transfers bisher einen Strich durch die Rechnung zu machen. Bisher sind die Hamburger lediglich gewillt rund zwölf Millionen für den Serben zu bezahlen.

Der HSV hat mehrere Alternativen für Filip Kostic

Es bleibt also abzuwarten, ob und wann sich der Hamburger SV und der VfB Stuttgart diesbezüglich zeitnah annähern werden. Als ernsthafte Alternative soll der HSV weiterhin den polnischen Nationalspieler Kamil Grosicki von Stade Rennes im Blick haben. Das Interesse an dem 28-Jährigen soll jedoch bei weitem nicht so ausgeprägt sein, wie an Filip Kostic. Letztgenannter würde allein schon aufgrund seines jüngeren Alters besser zum HSV passen. Sollten sich die Verhandlungen zwischen dem Hamburger SV und dem VfB Stuttgart allerdings noch über einen längeren Zeitraum hinziehen, wäre es angesichts der jüngsten Transferaktivitäten jedoch kaum verwunderlich, wenn Dietmar Beiersdorfer schlussendlich einen völlig anderen Spieler aus dem Hut zaubern würde.