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Hamburger SV: Der HSV freut sich auf Douglas Santos und wird kritisiert


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Der HSV sieht sich nach der Transferoffensive Kritik der Konkurrenz ausgesetzt. Für die Verpflichtung von Douglas Santos wird der Hamburger SV gelobt.

Der Hamburger SV konnte in diesem Sommer auch dank der Finanzspritze von Klaus-Michael Kühne ordentlich auf dem Transfermarkt zuschlagen. Während die Transferoffensive des HSV von einigen Konkurrenten kritisch beäugt wird, hoffen die Hamburger durch die Investitionen auf eine sorgenfreie Saison. Auf Neuzugang Douglas Santos ruhen dabei große Hoffnungen.

Konkurrenz schießt gegen den Hamburger SV

Aufgrund der deftigen Finanzspritze von Mäzen Klaus-Michael Kühne konnte der Hamburger SV in diesem Sommer kräftig nachrüsten. Knapp 33 Millionen Euro ließen die „Rothosen“ deshalb auf dem Transfermarkt ließen und konnten sich so mit Filip Kostic (14 Millionen) den bislang teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte leisten, was bei Max Eberl nicht gerade auf Gegenliebe stößt. „Man fragt sich zum Teil schon, wo bei manchen Klubs das Geld plötzlich herkommt“, moniert der Sportchef von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach in einem Gespräch mit der „Welt“. Bei RB Leipzig sei der Weg bekannt, wobei eine Strategie dahinter stecke, so Eberl weiter, „beim HSV dagegen ist es eine Einzelperson, die scheinbar willkürlich große Transfers trotz fehlender Einnahmen möglich macht. Das widerspricht einem fairen Wettbewerb“.

HSV wird für Douglas Santos gelobt

Doch der Hamburger SV muss sich derzeit nicht nur mit Kritik auseinandersetzen. Für die Verpflichtung des Brasilianers Douglas Santos werden die Verantwortlichen des HSV in dessen Heimat gefeiert. Zusammen mit Neuzugang Filip Kostic könnte er der lahmenden linken Seite der Hamburger zukünftig neuen Antrieb verleihen. Gegen Bayer 04 Leverkusen muss Douglas Santos aller Voraussicht nach zwar noch auf der Ersatzbank Platz nehmen, allerdings dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis er Matthias Ostrzolek aus der Startelf verdrängt. Schließlich konnte der Linksverteidiger sich seit seinem Wechsel vom FC Augsburg nie wirklich beim HSV durchsetzen und blieb insbesondere in der Offensive deutlich hinter den Erwartungen zurück. Wenn es nach brasilianischen Experten geht, braucht sich der HSV dank des 22-Jährigen darüber zukünftig keine Sorgen mehr machen.

„Das Geld ist Santos allemal wert. Er gilt bei uns als eines der besten Talente auf der Linksverteidigerposition.“, so Gabriel Pazini von Goal Brasilien. Dabei hebt er hervor, dass Douglas Santos neben seinen defensiven Qualitäten und seiner Spielintelligenz, durch seine guten Flanken und die Vorliebe für Eins-zu-eins-Situation auch das Offensivspiel des Hamburger SV deutlich beleben wird. Wird dürfen also gespannt sein, ob sich die linke Seite tatsächlich zum Prunkstück des HSV entwickeln wird und die Befürchtungen der Wettbewerbsverzerrung der Bundesligakonkurrenz berechtigt sind.