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FC Schalke 04 nach Abgang von Leroy Sané mit einem klaren Plan. Wechselt ein weiteres Talent?


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Dem FC Schalke 04 droht nach dem Abgang von Leroy Sané der Verlust eines weiteren Talentes und Christian Heidel hat für die Knappen eine Vision.

Die Ablösesumme, die der FC Schalke 04 beim Verkauf von Leroy Sané insgesamt erzielen kann, beträgt satte 55 Millionen Euro. Der Wechsel zog sich zwar lange Zeit hin, für Sportchef Christian Heidel war der Weggang des Nationalspielers aber zuletzt unabdingbar.

Wechsel von Leroy Sané war für den FC Schalke 04 besser

Sportchef Christian Heidel macht keinen Hehl daraus, dass er Leroy Sané gerne beim FC Schalke 04 gehalten hätte. Aus wirtschaftlicher Sicht war dessen Verkauf allerdings alternativlos.

„Wir verlieren natürlich einen Riesen-Fußballer, der sehr klar im Kopf ist und mit dem ich sehr angenehme Gespräche hatte. Er wollte aber gehen, und für Schalke war es am Ende dann auch besser. Natürlich bedauere ich seinen Abgang, aber meine Aufgabe war, so viel Geld wie möglich zu generieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder, der zu mir kommt und einen Wechselwunsch äußert, auch gehen kann“, betont Heidel im Interview mit der „Bild“.

Heidel wolle die Millionen aus dem Verkauf von Leroy Sané „klug investieren und dafür sorgen, dass wir uns alle einig sind“. Er sehe es als seine Aufgabe an, „Vorbild für ein neues Schalke-Image zu sein – und zu zeigen, dass wir kein Chaosverein sind“. Zuvorderst will Heidel auf Kontinuität in der Besetzung der wichtigen Planstellen setzen: „Das heißt nicht, dass eine Person 20 Jahre bleiben muss, sondern dass eine Idee 20 Jahre Bestand haben und allenfalls weiterentwickelt werden muss. Wenn ich oder der Trainer einmal gehen, muss jemand kommen, der die gleichen Vorstellungen hat.“

Sead Kolasinac beim FC Schalke 04 vor dem Absprung

Bereits seit fünfeinhalb Jahren streift sich Sead Kolasinac das Trikot des FC Schalke 04 über. Mit Abdul Rahman Baba kam ein weiterer Konkurrent für den verletzungsanfälligen Linksverteidiger. Zuletzt hatte unter anderem der AS Rom Interesse an dem 23-Jährigen signalisiert. Laut Informationen der britischen Tageszeitung „Express & Star“ hat sich nun auch West Bromwich Ablion in den Poker eingemischt. Kolasinac‘ Vertrag beim FC Schalke 04 ist derzeit noch bis 2017 ausgelegt. Unter Weinzierl blüht im mit hoher Warscheinlichkeit ein Platz auf der Bank.

Beim FC Schalke 04 hakt es bei der Sechser-Sucher

Seit Längerem ist bereits bekannt, dass sich der FC Schalke 04 noch um einen Spieler bemühen will, der vorwiegend im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt. So ganz einfach gestaltet sich die Suche nach einem neuen Akteur jedoch nicht. „Wir haben klare Ideen, doch die Umsetzung ist nicht immer so einfach, weil immer auch mehrere Menschen mitreden – nicht nur der Spieler und wir, sondern beispielsweise auch der andere Klub“, erklärt Sportchef Heidel im „kicker“. Zuletzt wurden Benjamin Stambouli von Paris St. Germain und Mario Lemina von Juventus Turin mit den „Knappen“ in Verbindung gebracht.