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Eintracht Frankfurt sucht zwei Verteidiger und wird wegen Zambrano angegriffen


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Eintracht Frankfurt will noch zwei weitere Verteidiger verpflichten und ein weiterer Neuzugang soll Druck aufbauen. Droht der SGE wegen Zambrano Ärger?

Eintracht Frankfurt und Carlos Zambrano gehen getrennte Wege. Rund drei Millionen Euro wurden für den Peruaner fällig, aber nicht der gesamte Transfererlös fließt an Eintracht Frankfurt. Mit im Spiel war auch noch der Schweizer Rechteteilhaber „Speed“, der sich nun übervorteilt fühlt.

Eintracht Frankfurt droht kein Ärger wegen Zambrano

Dieser hatte Eintracht Frankfurt nun öffentlich angegriffen. Wie die „Sport Bild“ berichtet hatte, fließen nur knapp 100.000 Euro in die Schweiz, worüber Gesellschafter Stephan Brändlich mehr als verärgert ist und SGE-Sportdirektor Bruno Hübner „fahrlässiges Verhalten“ vorwirft. Rechtliche Konsequenzen drohen dem Bundesligisten jedoch nicht, wie Eintracht Frankfurt Vorstand Axel Hellmann der „Bild“ bestätigt.

„Bevor Herr Brändli die Presse anschiebt, hätte er sich besser nach den Fakten erkundigt. Wir sehen einer Klage mit großer Gelassenheit entgegen. Alle Sachen sind rechtlich einwandfrei gelaufen“, so der 44-Jährige. „Speed“ erwarb vor Jahren Transferrechte an Zambrano, der Spieler selbst wollte jedoch seit seinem Wechsel vom FC St. Pauli nach Frankfurt aus diesem Vertrag raus. Rund 1,5 Millionen Euro sollen schlussendlich an die Hessen geflossen sein. „So wie es gelaufen ist, müssen wir zufrieden sein“, gibt sich Hübner erleichtert, „vor einem Jahr hätte Carlos ablösefrei gehen können. Wir konnten ihn noch ein Jahr halten und Ablöse sichern.“ Während Zambrano geht, hat die SGE bereits einen neuen Verteidiger präsentiert.

Taleb Tawatha soll bei Eintracht Frankfurt Druck machen

Für 1,2 Millionen Euro sicherte sich Eintracht Frankfurt die Dienste von Taleb Tawatha. Vorneweg gilt der 24-jährige Israeli als Druckmittel für den etatmäßigen Linksverteidiger Bastian Oczipka. Dabei weiß der Nationalspieler vor allem durch seine Schnelligkeit zu überzeugen. „Zu den schnellsten drei Spielern in Israel gehöre ich sicher. Aber wir haben nie ein Wettrennen gemacht“, wird Tawatha in der „Bild“ zitiert. In Frankfurt unterzeichnete der Linksfuß vor zwei Tagen einen Vertrag bis 2019. Damit sind die Defensivplanungen aber noch nicht gänzlich abgeschlossen.

Eintracht Frankfurt sucht weitere Abwehrspieler

Im Fokus von Eintracht Frankfurt steht noch die Verpflichtung von zwei erfahrenen Abwehrleuten. „Wir haben bisher junge, entwicklungsfähige Spieler gesucht, die noch große Ziele vor Augen haben“, wird Sportdirektor Hübner in der „Offenbach Post“ zitiert. „Bei den Innenverteidigern suchen wir nun gestandene Spieler.“ Innerhalb der sportlichen Führung habe man „zwei, drei Ideen entwickelt, die wir bis zum Schluss verfolgen werden“.