Sport

Der VfB Stuttgart ist spitze in Europa und hat Probleme in der Jugendarbeit


Von  | 

Der VfB Stuttgart zählt trotz des Abstiegs zu den attraktivsten Vereinen Europas und muss in der Jugendarbeit in naher Zukunft einige Defizite beheben.

Zwar spielt der VfB Stuttgart mittlerweile in der zweiten Bundesliga, was das Zuschauerinteresse angeht, sind die Schwaben im internationalen Vergleich jedoch weiterhin an der Spitze. Die erste Zwischenbilanz für die Cannstatter in der noch jungen Saison sieht durchweg positiv aus, wohingegen die Jugendarbeit Probleme bereitet.

Fans halten dem VfB Stuttgart die Treue

Trotz des jüngsten Niedergangs des VfB Stuttgart in die zweite Liga, rücken die schwäbischen Anhängern von ihrem Herzensklub keinesfalls ab. Laut dem polnischen Onlineportal „StadiumDB.com“, das sich zum Ziel gemacht hat, die Situationen um die großen europäischen Arenen im Blick zu behalten, weilt der VfB immer noch unter den Top-10 in Europa – zumindest was die derzeitige Stadionauslastung betrifft. Demnach haben die Stuttgarter aktuell einen Zuschauerschnitt von 51.983 Besuchern, was eine Auslastung von 86 Prozent nach sich zieht. Mit 81.178 Zuschauern und einer Auslastung von 99,8 Prozent marschiert Borussia Dortmund vorneweg. Dahinter rangieren der FC Barcelona (79,3) und Manchester United (99,5). Der VfB Stuttgart belegt den zehnten Rang.

Nachwuchs beim VfB Stuttgart wird zum Problem

Laut einem Kommentar von Thomas Haid in der „Stuttgarter Zeitung“ ist die Jugendarbeit vom VfB Stuttgart schon seit längerer Zeit zum Problemfall geworden. So belege die U17 derzeit nach dem vierten Spieltag nur den achten Tabellenplatz und die U19 sei derzeit sogar nur Neunter. Dazu musste die U23 aufgrund einer mehr als desolaten Vorsaison den Abstieg in die Regionalliga hinnehmen. Als positive Erscheinung in dieser Saison nennt der Schreiber einzig die beiden Talente Stephen Sama und Berkay Özcan, die regelmäßig mit der A-Mannschaft trainieren und spielen. Trainer Jos Luhukay hatte jüngst allerdings bereits angedeutet, zukünftig noch mehr auf die eigenen Talente setzen zu wollen. Bleibt zu hoffen, dass die Schwaben in dieser Hinsicht bald wieder an ihre erfolgreiche Vergangenheit anknüpfen können.

Zwischenfazit für den VfB Stuttgart ordentlich

Das Zwischenfazit für den VfB Stuttgart in der 2. Bundesliga fällt derweil positiv aus. Die Schwaben sind mit ihren 55,8 Prozent Ballbesitz pro Partie ihrer Favoritenrolle bislang meist gerecht geworden. Zudem brillieren aktuell der junge Berkay Özcan und Kapitän Christian Gentner. Von den Neuzugängen ist bislang allerdings noch nicht viel zu sehen gewesen. Anto Grgic war bislang verletzt und die Neuzugänge Benjamin Pavard, Flügelstürmer Carlos Mané und Mittelstürmer Takuma Asano stießen erst kürzlich zur Mannschaft von Cheftrainer Jos Luhukay. In den kommenden Wochen muss der VfB Stuttgart gegen den 1. FC Heidenheim, den 1. FC Kaiserslautern und dem aktuellen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig ran. Spätestens danach wird sich zeigen, wohin die Reise für den Aufstiegsfavoriten in dieser Saison tatsächlich geht.