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Besiktas fordert Pokal und finanzielle Entschädigung


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Besiktas will nach den Wendungen im türkischen Manipulationsskandal den Pokal aus der Saison 2010/11 für die Ziraat Türkiye Kupasi zurückfordern.

Vier Jahre ist es bereits her als Besiktas Istanbul das Pokalfinale der Saison 2010/2011 gegen Istanbul Büyüksehir Belediyespor gewonnen hat. Damals wurde dem Klub jedoch vorgeworfen, dass Endspiel verschoben zu haben. Trotz einer nicht abschließend geklärten Beweislage wurde Besiktas, als Folge des Skandales, in der Saison 2013/2014 von der UEFA ein Jahr lang für die europäischen Wettbewerbe gesperrt. Zudem hatten die Adler im Rahmen der damaligen Manipulationsvorwürfe auf den Titelgewinn verzichtet und diesen freiwillig abgeben. Nachdem jüngst  Fenerbahce-Präsident Aziz Yildirim und einigen Mitangeklagten freigesprochen wurden, wartet auch Besikast gespannt auf das endgültige Urteil des obersten Gerichtshofes in der Türkei.

Besiktas möchte den Pokal und finanzielle Entschädigungen

Vizepräsident Ahmet Nur Cebi hatte gegenüber türkischen Medien jedoch bereits verlauten lassen, den Pokal der Ziraat Türkiye Kupasi im Falle eines Freispruches zurückfordern zu wollen. Zudem plant der aktuelle Tabellenführer der türkischen Süper Lig im Falle einer Bestätigung durch den Gerichtshof auf Entschädigung klagen. Nur Cebi begründet den Schritt damit, dass Besiktas durch das damalige Gerichtsurteil ein Jahr lang nicht auf der europäischen Fußballbühne präsent war und der Verein dadurch große finanzielle Einbußen hinnehmen musste.

Auch Lokalrivale Fenerbahce hatte bereits angekündigt Klage gegen den türkischen Verband und die UEFA einreichen zu wollen und dürfte bei einem erfolgreichen Ausgang wohl mit einer Entschädigung im dreistelligen Millionenbereich rechnen.