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1. FC Köln plant für Europa und Podolski die Zeit nach seiner Karriere


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Der 1. FC Köln geht optimistisch ins nächste Spiel und hat einen Plan für Europa. Lukas Podolski baut sich ein zweites Standbein auf.

Nach zwei Siegen und einem Unentschieden belegt der 1. FC Köln aktuell den vierten Platz in der Bundesligatabelle. Vor dem Spiel gegen den FC Schalke 04, der aktuell nach drei Niederlagen in Folge als Vorletzter von ganz unten grüßt, zeigt sich Manager Jörg Schmadtke optimistisch, was den Spielausgang angeht. Es sei zwar eine „sehr komplizierte Aufgabe“, wie der Verantwortliche im Kölner „Express“ zitiert wird, jedoch müsse man unter der Prämisse anreisen, dass man auf Schalke gewinnen werde. „Aber von da bis zur Überheblichkeit ist es ein schmaler Grat“, so Schmadtke weiter. Trotz des Fehlstarts warnt der 52-Jährige vor den Gelsenkirchenern. Schalke sei sehr gut aufgestellt und habe einige richtig gute Kicker im Team, die „Neuausrichtung“ brauche jedoch „einfach seine Zeit“. Darüber hinaus bezieht Finanzchef Alexander Wehrle Stellung, inwieweit er mit dem 1. FC Köln nach vorne kommen will und Lukas Podolski hat eine neue Berufung gefunden.

1. FC Köln auf dem Weg Richtung Europa

Nicht nur der gute Saisonstart des 1. FC Köln lässt die Anhängerschaft zum wiederholten Male von einem Startplatz im Europapokal träumen. Der „Effzeh“ ist weitestgehend konsolidiert, auch sportlich geht es steil bergauf, was im Fußball automatisch mehr Einnahmen generiert. „Nun ist deutlich mehr Luft da“, sagt FC-Finanzchef Alexander Wehrle dem „Handelsblatt“. Man wolle in Zukunft noch mehr in die Mannschaft investieren, was allein die Tatsache der steigenden TV-Einnahmen ermöglicht. Sogar an einem neuen Stadion feilen die Verantwortlichen des 1. FC Köln im Hintergrund bereits.

Das Stadion soll dabei in etwa die Größe der Arenen des FC Bayern München und Borussia Dortmund haben. „Wir wollen wachsen, daher ist langfristig auch ein größeres Stadion ein Thema“, so Wehrle weiter. Eine künftige Kapazität von „70.000 Plätzen“ werde dabei angepeilt. Zuvorderst wolle man jedoch „alle verfügbaren Mittel in den sportlichen Erfolg und die sportliche Wettbewerbsfähigkeit investieren“. Nach Platz neun in der vergangenen Saison bleibt man beim 1. FC Köln jedoch weiter realistisch. Laut Wehrle war dieses Ergebnis am Ende der Saison „hervorragend. Unsere Schritte in die Zukunft sind kleinere Schritte. Wir wollen uns etablieren und möglichst früh 40 Punkte erreichen.“ Mittelfristig will er allerdings genauso wie Schmadtke nach Europa. Damit dies gelingt, stellt der 1. FC Köln bereits jetzt mit Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Vielleicht klappt es mit diesem Ziel ja auch schon früher als geplant. Ein Sieg gegen den FC Schalke 04 wäre in jedem FALL ein weiterer Schritt in Richtung Europa.

Lukas Podolski in Zukunft als Synchronsprecher

Aktuell geht Lukas Podolski zwar für Galatasaray Istanbul auf Torejagd, wird aber im Herzen immer einen Platz beim 1. FC Köln inne haben. Am Geißbockheim trainierte er bereits in der Jugend und brachte es anschließend auf 181 Pflichtspieleinsätze in der Domstadt. Neben seiner Tätigkeit als Goalgetter hat der 31-Jährige ein neues Hobby für sich entdeckt. In der Zeichentrickserie „Die Garde der Löwen“ synchronisiert der Angreifer ein Stachelschwein. Es mache ihm sehr großen Spaß, wie Podolski gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ verrät. „Meine Hauptaufgabe soll der Fußball bleiben, aber wenn solche Anfragen in Zukunft kommen, würde ich es wieder machen.“