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1. FC Köln: Peter Stöger hat Grund zur Freude und ist von seiner Mannschaft enttäuscht


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Der 1. FC Köln kann auf zwei Rückkehrer bauen. Trainer Peter Stöger fordert derweil eine Leistungssteigerung und setzt die Stammspieler unter Druck.

Die Erstrunden-Hürde im DFB-Pokal gegen den BFC Preussen konnte der 1. FC Köln erwartungsgemäß souverän mit 7:0 für sich entscheiden. Cheftrainer Peter Stöger zeigte sich im Anschluss an das Kräftemessen zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und lobte dabei vor allem die letzte halbe Stunde. Dabei blieb der Klub aus der Domstadt in der ersten Spielstunde teils weit unter seinen Möglichkeiten.

Großer Konkurrenzkampf beim 1. FC Köln

Echte Rückschlüsse könne der 1. FC Köln aus dem Spiel jedoch nicht ziehen, erklärt Stöger nach dem Spiel dem „GEISSBLOG.KOELN“. Man habe lediglich gesehen, dass der Kader sehr breit aufgestellt ist und jeder um seine Chance kämpfen müsse. Ab Mitte der zweiten Halbzeit, nachdem der Österreicher drei Wechsel vorgenommen hatte, zeigte er sich zufrieden. Stöger setzt vor allem auf den Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft: „Wir haben logischerweise viele Spieler, die wir einsetzen können. „Jeder konnte heute für sich selbst punkten. Das haben einige mehr gemacht, andere weniger.“

„Wir haben Jungs draußen sitzen, die unser Spiel verändern können, die unser Spiel noch mal verbessern können. Das zeigt, dass wir eine richtig gute Mannschaft haben“, weiß auch Leonardo Bittencourt. Unter den eingewechselten Bankspielern befand sich unter anderem Yuya Osako, für den die vergangene Rückrunde nicht sehr erfolgreich war. Doch der Japaner meldete sich eindrucksvoll zurück.

Yuya Osako überzeugt beim 1. FC Köln

In den 26 Minuten, in denen der Offensivspieler für den 1. FC Köln auf dem Rasen stand, konnte er sogleich zwei Treffer auf seinem Konto verbuchen. „Ich bin froh“, wird der Japaner vom „GEISSBLOG.KOELN“ zitiert. „Ich kann wieder vorne in der Sturmspitze spielen. Dort fühle ich mich sehr wohl.“ Er sei ein echter Vollblutstürmer, auf dieser Position fühle er sich auch am wohlsten. „Wenn ich in dieser Saison gespielt habe, habe ich im Mittelfeld hinter der Spitze oder auf der Außenbahn gespielt. Ich bin es eigentlich gewohnt, vorne in der Sturmspitze zu spielen“, betont Osako weiter.

Peter Stöger baut beim 1. FC Köln auf Timo Horn

Die Goldmedaille bei Olympia war für den 1. FC Köln Torwart Timo Horn so nah. Im Finale verpassten es die deutschen Herren jedoch, sich im Elfmeterkrimi gegen die heimischen Brasilianer durchsetzen zu können. FC-Trainer Stöger baut seinen Schützling jedoch auf und bezeichnete ihn und den Rest der deutschen Olympia Mannschaft im Kölner Express als Gewinner. Für den Torwart des 1. FC Köln selbst, war es eine sensationelle Erfahrung, bei den Spielen dabei sein zu dürfen.

„Ich bin schon sehr froh, dass wir doch ins olympische Dorf gezogen sind. Wir hatten ja überlegt, ob wir hier in Rio ins Hotel gehen. Letztlich hat Horst Hrubesch aber entschieden, dass wir ins Dorf gehen, und damit hat er alles richtig gemacht“, sagt Horn. „Mittlerweile glaube ich, wir hätten es sonst auch bereut. Es war toll und besonders, in der kurzen Zeit viele unterschiedliche Sportler kennenzulernen und verschiedene Sportarten zu sehen.“