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Pokémon Go: Hells Angels Klubhaus überrascht als Arena des beliebten Handyspiels


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Pokémon Go bricht alle Rekorde und erreicht nun auch die Hells Angels. Die Entwickler haben Kurzerhand ein Klubhaus der Rocker in eine Arena umgewandelt.

Pokémon Go ist seit wenigen Wochen in den weltweiten App Stores erhältlich und bricht seitdem alle Rekorde. Die App gilt schon jetzt als das erfolgreichste Handyspiel aller Zeiten. Nach Informationen von SuperData Research konnte diese alleine in der ersten Woche einen Tagesumsatz von zwei Millionen US-Dollar verzeichnen. Tendenz steigend. Nun hat das beliebte Handyspiel auch bei den berühmten Rockern der Hells Angels Einzug erhalten.

Dank Handykamera und Ortungsdienst verbindet sich das Spiel mit der echten Umgebung. Pokémon können sich bei Pokémon Go somit an allen Orten befinden, die der Trainer gerade aufsucht. Die Bandbreite reicht von Parks, über Fußwege, bis hin zu Büros oder sogar Friedhöfen. Folglich gehen die Spieler raus und erkunden, in der Hoffnung auf ein neues Pokémon oder einen Kampf in einer der zahlreichen Arenen, ihre Umgebung. Im Großraum Vancouver haben die Entwickler eine der besagten Arenen sogar in einem Klubhaus der Hells Angels platziert.

Hells Angels Klubhaus als Spielstätte für Pokémon Go

Das Klubhaus der Hells Angels in der 1041 Burnette Ave. in Vancouver dürfte wahrscheinlich die ungewöhnlichste Pokémon Go Arena der Welt sein. Am Freitag hatte ein Spieler im Vorbeigehen bemerkt, dass die Entwickler den Sitz des Motorradklubs für Kämpfe zwischen Pokémon Trainern vorgesehen haben und sorgt in Kanada damit für einen handfesten Skandal. Der Pressesprecher der örtlichen Polizei äußerte sich umgehend und bezeichnete den Spielort als völlig unangemessen.

„Dieser Spielort ist völlig unangemessen. Schließlich richtet sich das Spiel an Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Es ist unverantwortlich diese an einen Ort zu schicken, wo die Mitglieder mit der organisierten Kriminalität in Zusammenhang stehen und einige von ihnen in der Vergangenheit bereits durch Gewaltdelikte auffällig geworden sind.“, so Lindsey Houghton in der Vancouver Sun.

Auch wenn die Reaktion der Ordnungshüter nachvollziehbar ist, brauchen diese sich keine ernsthaften Sorgen machen. Schließlich haben die Hells Angels sicherlich selbst keinerlei Interesse daran, von nun an in ihrem Klubhaus täglich eine Heerschar an Pokémon Go Spielern zu begrüßen. Den Titel als ungewöhnlichster Spielort von Pokémon Go dürften die Hells Angels mit ihrem Klubhaus aller Voraussicht nach dennoch gewinnen.