Panorama

Obdachloser rettet Frau vor Vergewaltigung


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In New York hat ein obdachloser Mann eine junge Frau in einer U-Bahn Station durch seine Zivilcourage vor einer Vergewaltigung bewahrt.

Maurice Osbourne ist ein Paradebeispiel für Zivilcourage. Der 37 jährige Amerikaner hat am Donnerstag eine junge Frau in einer New Yorker U-Bahn Station vor einem sexuellen Übergriff geschützt. Während die meisten Passagiere der Linie 3 trotz der Hilferufe der jungen Frau einfach wegschauten, griff Maurice beherzt ein und befreite die Frau von ihrem Peiniger.

U-Bahn fuhr trotz Hilferufen weiter

Gegenüber dem Nachrichtensender CBS2 sagte Osbourne, dass er es unbegreiflich findet, dass die Menschen einfach weggesehen haben. Insbesondere die Tatsache, dass der Zug trotz der Hilferufe des Mädchen weiterfuhr und diese auf dem Bahnsteig zurückließ, ist für ihn unbegreiflich. Als das Mädchen dann auch noch sagte, dass der Angreifer probieren würde sie zu vergewaltigen, konnte sich Maurice das Treiben jedoch nicht länger ansehen und griff ein.

Der 40 jährige versuchte Vergewaltiger hatte sich vor der Tat gemeinsam mit dem Opfer in dem letzten Wagon der U-Bahn aufgehalten. Als diese den Zug verließ entschied er sich ihr zu folgen und machte sich noch auf dem Bahnsteig über sie her.

Maurice Osbourne brachte den Täter zur Polizei

Nachdem Maurice Osbourne den versuchten Vergewaltiger von seinem Opfer getrennt hatte, lieferte er diesen sogar noch in der nächsten Polizeistation ab und erstatte gemeinsam mit dem Opfer anzeige.

Ganz unbeschadet hat jedoch auch Maurice die Sache nicht überstanden. Während des Versuches die Frau zu befreien hat der Täter ihm eine Platzwunde am Auge verpasst, die anschließend mit sechs Stichen genäht werden musste.

Gegenüber dem Fernsehsender CBS sagte er, dass er Spaß daran habe anderen Menschen zu helfen, weil er sich dadurch trotz der Obdachlosigkeit nützlich fühlt. Es bleibt zu hoffen, dass sich viele Menschen ein Beispiel an dieser Geschichte nehmen. Denn wahrscheinlich hätte Maurice Osbourne sich bei der Rettungsaktion nicht einmal verletzt, wenn sich noch mehr Menschen entschlossen hätten, der hilfsbedürftigen Frau zu helfen und gemeinsam gegen den Täter vorzugehen.