Crime

Hells Angels stellen sich nach Schlägerei der Polizei und müssen Schmerzensgeld bezahlen


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Mehrere Mitglieder der Hells Angels wurden von einer Sicherheitskamera während einer Schlägerei gefilmt. Rocker müssen nun mit Konsequenzen rechnen.

Aufgrund eines Verkehrsdeliktes ist es in Pattaya am 17. September zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Mitgliedern der Hells Angels und den thailändischen Brüdern Ponran C. und Natthapong P. gekommen. Wie die Khaosod berichtet, hatten die australischen Rocker Ponran krankenhausreif geschlagen, nachdem dieser mit seinem Pickup Truck deren Motorräder umgefahren hatte und geflüchtet war. Die drei Mitglieder der Hells Angels sollen ihm und seinen Bruder im Anschluss gefolgt sein und die beiden vor einer Bar aus ihrem Auto gezehrt haben. Eine Sicherheitskamera hatten den Übergriff auf Video festgehalten.

Hells Angels stellen sich der Polizei

Wie die Bangok Post berichtet, haben sich die beiden australischen Rocker Anthony S. und John L. inzwischen bei der Polizeistation in Pattaya gemeldet. Im Rahmen einer zweistündigen Befragung sollen die beiden zugegeben haben, an der Schlägerei mit den beiden Brüdern beteiligt gewesen zu sein. Dabei sollen sie sich bereiterklärt haben, den Opfern ein Schmerzensgeld in Höhe von 155.000 Baht zu bezahlen. Dies entspricht in etwa 4.000 Euro. Noch ist es jedoch offen, ob die beiden Mitgliedern der Hells Angels mit weiteren Konsequenzen rechnen müssen. Polizeisprecher Pol Col Apichai sagte gegenüber der Zeitung, dass die Polizei derzeit noch auf die Ergebnisse der Gerichtsmediziner warte. Im Anschluss werde dann entschieden, ob die Rocker aufgrund schwerer Körperverletzung angeklagt werden. In diesem Fall könnte der Fall nicht durch eine Zahlung von Schmerzensgeld abgeschlossen werden, sondern müsste vor Gericht verhandelt werden. Zudem wartet die Polizei derzeit noch auf die Stellungnahme des dritten Beteiligten. Die Strafen für schwere Körperverletzung variieren in Thailand von der Zahlung eines Schmerzensgeldes bis hin zu einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren.