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Aufstiegsheld verabschiedet sich emotional von Hertha BSC und Julian Schieber schwärmt


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Fan-Liebling Ronny verabschiedet sich mit einem emotionalen Brief von Hertha BSC. Julian Schieber findet lobende Worte für seine internen Kontrahenten.

Nach sechs Jahren im Dress von Hertha BSC war kurz vor Schließung des Transferfensters für Angreifer Ronny Schluss in der Hauptstadt. Noch in der Saison 2012/13 war der Brasilianer der gefeierte Held, als er die „Alte Dame“ mit 18 Toren und 14 Vorlagen quasi im Alleingang wieder zurück in die Bundesliga schoss. Mit einem emotionalen Abschiedsbrief verabschiedet sich der Brasilianer von der Anhängerschaft.

Ronny verabschiedet sich von Hertha BSC

Da keine Angebote für Ronny vorlagen, einigte sich Hertha BSC schlussendlich auf eine Vertragsauflösung, so dass sich der Angreifer auch außerhalb der Transferperiode nach einem neuen Verein umschauen kann. In seinen sechs Jahren in der Hauptstadt pflegte der Publikumsliebling immer eine besondere Verbindung zu seinen Fans. „Es ist so etwas wie Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruht. Die Fans werden immer ganz wichtig in meinem Leben bleiben“, erklärt Ronny gegenüber der „B.Z.“

Hier ein paar Auszüge aus seinem Abschiedsbrief an die Fans von Hertha BSC: „Nach den sechs schönsten Jahren meiner Karriere mit zwei Aufstiegen in die 1. Bundesliga, nach über 120 Einsätzen, vielen wunderbaren Torerfolgen und Vorlagen sowie nach vielen tollen Momenten auf und neben dem Platz stellt der heutige Tag der letzte für mich im Dress von Hertha BSC dar“, schreibt Ronny. Desweiteren bedankt sich der Brasilianer bei seinen Teamkollegen, beim Trainer und den kompletten Stuff. Zudem würde es ihn sehr freuen „wenn ihr mit weiterhin treu bleiben und mich auf meinem weiteren sportliche Weg begeleiten könnten“.

Julian Schieber schwärmt von Sturmkollegen bei Hertha BSC

Am ersten Spieltag konnte Julian Schieber gleich sein erstes Saisontor markieren – und zwar ein ganz wichtiges. Kurz vor Spielschluss netzte der lange Zeit verletzte Angreifer zum 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg ein. „Dieses Gefühl“, umschreibt Schieber in einem Interview auf der Vereinshomepage, war für den mehrere Monate verletzten Stürmer einfach nur „toll“. Im Kader von Hertha BSC ist der 27-Jährige mit Vedad Ibisevic, Salomon Kalou und Sami Allagui großer Konkurrenz ausgesetzt.

Schieber betitelt Ibisevic als „einer der besten Stürmer der Bundesliga, der die Dinger eiskalt verwandelt“. Mit Allagui habe sich der Mittelstürmer „während der Reha viel ausgetauscht“, weshalb die beiden Kontrahenten gute Freunde geworden sind. Da er und seine Offensiv-Kollegen verschiedene Spielertypen sind, schaut Schieber sich ab und zu auch etwas von ihnen ab, ergänzt aber: „Ich mag es einfach, mit den Jungs zusammen zu spielen.“

Hertha BSC experimentiert in einem Testpiel

Am heutigen Freitagabend testet Hertha BSC gegen den Berliner Bezirksligisten Club Italia, bei dem Thomas „Icke“ Häßler seit dieser Saison das Traineramt bekleidet. Laut dem „kicker“ erhalten unter anderem die Jugendspieler Florian Baak (17), Arne Maier (17), Maurice Covic (18) und Sidney Friede (18) eine Chance, sich zu empfehlen. Kurios auch die Geschichte um Schlussmann Thomas Kraft: Demnach wird die Nummer zwei auf eigenen Wunsch hin von Cheftrainer Pál Dárdai als Rechtsverteidiger eingesetzt werden. „Es schadet nicht für einen Torwart. Da kann er eine gute Trainingseinheit haben“, betont der ungarische Coach von Hertha BSC.