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Facebook plant Internetzugänge in Flüchtlingslagern


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Das soziale Netzwerk Facebook plant in naher Zukunft Flüchtlingslager der Vereinten Nationen mit kostenlosem Internet auszustatten.

Facebook Gründer Mark Zuckerberg hat am Samstag Pläne vorgestellt, wonach das soziale Netzwerk in naher Zukunft eine flächendeckende Internetverbindung in den weltweiten Flüchtlingslagern der Vereinten Nationen garantieren möchte.

Facebook will die Kommunikation von Flüchtlingen verbessern

Im Rahmen des Private Sector Forums der Vereinten Nationen sagte Zuckerberg, dass ein Internetzugang den Flüchtlingen dabei helfen wird, mit ihren Familien und Freunden in Kontakt zu bleiben. Laut Zuckerberg wird dies insbesondere durch die bereits vorhandenen sozialen Vernetzungen der Nutzer auf Facebook ermöglicht.
Abgesehen davon ließ der Facebook Gründer jedoch noch sehr viele Fragen offen und gab keine Details darüber bekannt, in welchem Zeitraum das Projekt realisiert werden soll.

I just spoke at the United Nations. World leaders are here at the UN to approve a new set of Global Goals that address…

Posted by Mark Zuckerberg on Samstag, 26. September 2015

Facebook gründet Abteilung für das Gemeinwohl

Im Rahmen des Wachstumskurses sucht das Unternehmen bereits seit einiger Zeit nach innovativen Wegen, um die weltweite Internetabdeckung zu erhöhen. Der Fokus lag dabei bisher jedoch in erster Linie auf dem sogenannten Drohneninternet, mit dessen Hilfe auch Menschen aus den ländlichen Regionen Afrikas Zugang zum Internet erhalten sollten.
Es ist jedoch offensichtlich, dass das Unternehmen seine einzigartige Marktstellung zunehmend probiert für soziale Projekte zu nutzen. So führte Zuckerberg auf dem Forum aus, dass Facebook inzwischen eine eigene Abteilung gegründet habe, die zum Gemeinwohl der Menschen beitragen soll. Diese soll in einem ersten Schritt neue Features entwickeln, um Facebook für die Suche nach vermissten Kindern oder zur Kommunikation im Falle von Naturkatstrophen nutzen zu können.