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Der SV Werder Bremen hat trotz Fehlstart Hoffnung und Skripnik zieht die Zügel an


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Viktor Skripnik greift beim SV Werder Bremen durch und mahnt zur Ruhe. Ein Blick in die Geschichtsbücher macht den Anhängern Mut.

Der SV Werder Bremen ist mit zwei Niederlagen in die Bundesligasaison gestartet und musste sich zudem den Sportfreunden Lotte in der ersten Runde des DFB Pokal geschlagen geben. An der Weser geht nach dem historischen Fehlstart mit drei Pflichtspielniederlagen in Folge die Angst um. Grund zur Hoffnung scheint derzeit lediglich ein Blick in die Geschichtsbücher zu machen.

Die Geschichte macht dem SV Werder Bremen Mut

Vor 49 Jahren hat der SV Werder Bremen sogar die ersten drei Bundesligaspiele hintereinander verloren. Am Ende der Spielzeit 1967/68 reichte es trotz des verkorksten Saisonstarts dann allerdings noch zur Vizemeisterschaft. Dass der SV Werder Bremen diese Saison ähnlich erfolgreich abschließt, ist jedoch ausgeschlossen. Ein Mutmacher könnte diese Tatsache trotz alledem für alle Beteiligten sein. Verdeutlicht diese doch eindrucksvoll, wie schnelllebig der Profifußball ist und dass die Saison auch nach einem Fehlstarts noch nicht abgehakt werden muss.

Der SV Werder Bremen hofft auf Ruhe

Die Verantwortlichen des SV Werder Bremen mahnen derzeit ohnehin zur Ruhe und fordern die Fans zu Geduld auf. Schließlich brauche es seine Zeit, bis alle Neuzugänge integriert seien und die Automatismen greifen würden, sagte ein sichtlich angefressener Frank Baumann nach der jüngsten Niederlage. Zudem muss der Verein schon zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison den Ausfall mehrerer Leistungsträger verkraften. Bis diese wieder zur Verfügung stehen werden, wird es jedoch noch eine Weile dauern. Der umstrittene Trainer Viktor Skripnik erhält von dem Sportchef allerdings noch die volle Rückendeckung.

„Viktor hat schon viel schwierigere Situationen gemeistert.“, spielt der Sportchef auf die schwierige letzte Saison an, ehe er hinzufügt, dass der Trainer des SV Werder Bremen auch diesmal alle Kritiker eines Besseren belehren werde. Als Reaktion auf die jüngsten Negativereignisse will Viktor Skripnik nun die Zügel anziehen und hat der Mannschaft den trainingsfreien Tag gestrichen.

„Wir haben uns den freien Tag nicht verdient. Ich will die Mannschaft jeden Tag sehen.“, ließ dieser am Montagmorgen wissen. Ähnlich wie Frank Baumann hofft auch der Trainer des SV Werder Bremen in Ruhe weiterarbeiten zu können. Trotz des öffentlichen demonstrierten Vertrauensbeweises der Führungsriege, nimmt der Druck auf Viktor Skripnik zu. Sollte seine Mannschaft auch in den kommenden Wochen keine Ergebnisse liefern, dürfte sich seine Zeit an der Weser endgültig dem Ende nähern.