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Indien veröffentlicht Pläne zum Klimaschutz


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Indien reicht Pläne zum Umweltschutz ein und will bis zum Jahr 2030 die Belastungen deutlich senken. 

Als Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz in Paris hat Indien am Donnerstag dem 01.10.2015 seine Pläne zur Reduzierung der Umweltbelastungen bei den Vereinten Nationen eingereicht. Der drittgrößte Produzent von Treibhausgasen gab dabei bekannt,  bis zum Jahr 2030 40% der Energie des Landes durch erneuerbare Energiequellen gewinnen zu wollen.

Vorbereitung auf Klimagipfel in Paris

Als Vorbereitung auf die diesjährige Klimakonferenz in Paris, haben nun  alle Länder ihre Pläne zum Klimaschutz bei den Vereinten Nationen eingereicht. Nachdem die USA, Europa und China ihre Pläne bereits vor einiger Zeit eingereicht hatten, fehlte bis gestern nur noch Indien. Die Dokumente dienen als Diskussionsgrundlage für die neu festzusetzenden weltweiten Klimaschutzziele.

Der indische Plan sieht vor bis zum Jahr 2030 das Verhältnis von CO² Abgasen zum Bruttoinlandsprodukt um 35% zu senken. Dies soll insbesondere durch einen verstärkten Umschwung zu Solarenergie und anderen alternativen Energietypen erreicht werden. Darüber hinaus sollen mehr Bäume im Land gepflanzt werden.

Indien als ausschlaggebender Faktor für den Klimaschutz

Die indischen Pläne dürften große Auswirkungen auf das Weltklima haben. Schließlich wird die Bevölkerung in den kommenden 15 Jahren von 1,2 Milliarden auf 1,5 Milliarden Menschen anwachsen. Aufgrund des noch immer sehr starken Gefälles zwischen Arm und Reich, gehen Experten davon aus, dass das Land in den nächsten Jahren verstärkt in die Infrastruktur investieren wird. Sollte dies nicht unter Umweltschutzgesichtspunkten geschehen, könnte dies negative Auswirkungen auf das gesamte Erdklima haben.

Aus diesem Grund begrüßten eine Reihe von Umweltschutzorganisationen die nun eingereichten Pläne. Es bleibt zu hoffen, dass dies am Ende auch in einer ähnlichen Form umgesetzt werden.