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Urlaub am Kalterer See


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Er ist die Seele der Weinstraße – der Kalterer See. Wer einmal an seinen Ufern Urlaub gemacht hat, kommt gerne wieder.

Er ist der wärmste Badesee der Alpen und die Seele der Südtiroler Weinstraße: der zauberhafte Kalterer See.Manch einer hat hier schon sein Herz verloren, zwischen den Weinreben, die bis zum Horizont reichen, den sanften Hügeln, dem kristallklaren Wasser. Wer einmal hier war, kommt gerne wieder. Denn am Kalterer See können Genießer und Aktivurlauber gleichermaßen eine großartige Zeit verbringen. Wir stellen die schönsten Highlights vor und haben die wichtigsten Tipps für einen unvergesslichen Urlaub in Südtirol.

Die perfekte Unterkunft am Kalterer See

Südtirol überzeugt grundsätzlich mit außergewöhnlichen Unterkünften. Die Region ist das perfekte Reiseziel für alle, die eine traumhafte Natur, gutes Essen, hervorragende Weine und ein entspanntes Ambiente lieben. Dies spiegeln die Hotels um den Kalterer See wider. Eines der 5-Sterne Hotels in Südtirol liegt beispielsweise direkt am See. Die Besucher sind der Natur und dem größten Highlight der Gegend ganz nah und können dabei doch alle Vorzüge eines Wellnesshotels genießen. Ein gutes Hotel am Kalterer See ist der optimale Ausgangspunkt für Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung und zugleich ein wunderbarer Rückzugsort, an dem Ruhe, Entspannung, Ich-Zeit und Genuss nicht zu kurz kommen.

Die schönsten Ausflugsziele

Der Höhepunkt eines Urlaubs am Kalterer See ist ohne Frage der See an sich. Zu jeder Jahreszeit hat das Wasser seine eigene Magie. Der Kalterer See ist nur knapp zwei Kilometer lang, einen Kilometer breit und besitzt eine durchschnittliche Wassertiefe von vier Metern. Durch diese bescheidenen Maße kann sich sein Wasser im Sommer auf bis zu 28 Grad erwärmen. So haben Wassersportler im, am und auf dem See ihr Vergnügen. Wer mag, kann sich ein Tretboot, Ruderboot oder SUP-Board ausleihen oder einfach ein wenig schwimmen. Im Herbst prägen die bunt gefärbten Blätter der Weinstöcke rund um den See das Bild der Landschaft. Zu dieser Jahreszeit machen ausladende Wanderungen besonders viel Spaß und bieten eindrucksvolle Ausblicke. In der kalten Jahreszeit entsteht dann ein zauberhaftes Winterwunderland aus Schnee und Eis. Und wenn im Frühjahr die Obstwiesen ihre Blütenpracht entfalten, beginnt der traumhafte Jahreszyklus um den Kalterer See erneut.

Ein See, mehrere Welten

Die Seeufer sind trotz der geringen Größe des Sees ausgesprochen abwechslungsreich. So ist das Südufer ein Biotop, das zahlreichen Tier- und Pflanzenarten ein sicheres Zuhause bietet. Hier nisten seltene Vogelarten und das Schilfgebiet steht unter Naturschutz. Die Seebäder befinden sich am Nordufer des Sees. Hier lässt sich das süße Leben genießen. Vom Kaffee mit Dulci am Nachmittag über den Aperitif auf der Terrasse mit Seeblick bis hin zum mehrgängigen Diner am Abend können sich die Urlauber hier den kulinarischen Genüssen hingeben. Eher trubelig geht es dabei in St. Josef zu. Die Seele baumeln lassen und entspannen kann man hingegen hervorragend im ruhigeren Klughammer.

 

Der Zauber der Südtiroler Weinstraße hat bisher noch jeden in seinen Bann geschlagen. (Pixabay.com ©Julius_Silver CC0 Public Domain)

Das Dorf Kaltern

Caldaro sulla Strada del Vino – dies ist der klangvolle italienische Name des Weindorfs Kaltern. Tatsächlich liegt Kaltern nicht direkt am See, denn es verschmilzt mit den sanften Berghängen über dem Wasser. Das Örtchen ist in verschiedene Fraktionen – Frazioni – unterteilt. Zu diesen Fraktionen gehören St. Josef am See, Kaltern Markt, Unter– und Oberplanitzing, Mitterdorf, St. Anton, Altenburg und St. Nikolaus. Dabei ist Kaltern Markt das Zentrum des Ortes. Hier finden sich zahlreiche Cafés, Restaurants, Weinstuben und Bars. Die hiesige Pfarrkirche stand bereits im 12. Jahrhundert.

Tipp: Eine Broschüre zu den historischen Bauten in Kaltern gibt Touristen eine gute Orientierung zu den wichtigsten historischen Gebäuden im Stadtgebiet. Über die Gebäude selbst lässt sich zudem viel Interessantes durch die jeweilige Beschilderung in Erfahrung bringen.

Beförderungsmittel mit Tradition – die Mendelbahn

Bereits 1903 erklomm die Mendelbahn das erste Mal die 64 Prozent Steigung, die sie auch heute noch mühelos bewältigt. Im Jahr ihrer Eröffnung war die Mendelbahn die erste elektrische Bahn in Tirol und zudem die steilste und längste durchgehende Standseilbahn in ganz Europa. Und noch immer ist eine Fahrt mit der Bahn ein großartiges Erlebnis. Denn schon auf der Anreise zum Mendelpass bekommt man eine Ahnung davon, welch grandioser Ausblick in das Südtiroler Land einen auf dem höchsten Punkt der Bahn erwartet.

Fantastische Aussichten – die Leuchtenburg

Eigentlich liegt sie nicht mehr auf dem Gemeindegebiet von Kaltern. Dennoch ist die Leuchtenburg untrennbar mit dem Anblick des Kalterer Sees verbunden. Erbaut wurde die Burg 1250 durch die Herren von Rottenburg. Erst im 17. Jahrhundert wurde die Anlage nicht mehr genutzt und verfiel. Doch Teile der Ringmauer und des Palas sind erhalten geblieben. Zu bewundern sind auch noch die aus dem 15. Jahrhundert stammenden Fresken.

Wild und romantisch – die Rastenbachklamm

Wer trittsicher ist und wandererfahren, der kann in der Rastenbachklamm die Natur Südtirols von ihrer wilden und romantischen Seite erleben. Eine Wanderung durch die Klamm führt über Brücken und schmale Stiege bis hin zu einem eindrucksvollen Wasserfall. Wer mag, kann noch einen kurzen Abstecher zur Ruine der St. Peter Basilika einlegen. Bei der Basilika handelt es sich um eine der ältesten Kirchen von Südtirol. Schließlich gelangt man zum Aussichtspunkt Altenburg und genießt den erinnerungswürdigen Ausblick. Talwärts geht es durch märchenhafte Wälder zurück zum Ausgangspunkt der beliebten Wanderung.

Die Eislöcher – ein besonderes Naturphänomen

Zwischen Kaltern und Eppan findet sich ein seltenes Naturphänomen: die Eislöcher. Diese entstehendurch Luft, die von oben nach unten durch ein Spaltensystem in der hiesigen Porphyrschuttmasse strömt (Windröhre). Auf ihrem Weg kühlt sich die Luft ab und bleibt als Kaltluftsee in einer Mulde liegen. Aufgrund des so entstehenden kalten Klimas finden sich hier Pflanzen auf einer Höhe von etwa 500 Metern, die eigentlich nur im Hochgebirge beheimatet sind. Und: Selbst im Hochsommer gibt es hier Eisstalaktiten.